Texte von Flüchtlingen aus acht Jahrzehnten erklingen am Freitag, 22. März, 20 Uhr, bei der musikalischen Lesung „Sinnlos zerrissen und über den Erdball zerstreut“. Der Eintritt kostet 10/15 Euro.
Ursula Erber trägt bei dieser musikalischen Lesung Texte vor, die Flucht, Vertreibung und Exil thematisieren: Ödön von Horváth, Bert Brecht und Alfred Polgar reflektierten das Exil nach 1933, Najet Adouani, Erik Arellana Bautista – beide ehemalige Writers-in-Exile-Stipendiaten des PEN – und andere setzten sich mit persönlichen Erlebnissen in der jüngsten Vergangenheit auseinander.
Das Ensemble Youkali begleitet die Lesung mit Musik, die die Stimmung von Text zu Text trägt – von Klezmer über Tangos bis zu Bearbeitungen von Stücken Debussys und Shostakovitchs. „Youkali“ nannte Kurt Weill einen seiner Tangos, der von einer fiktiven Insel der Friedfertigen erzählt, auf der alle verfolgten, vertriebenen Menschen Zuflucht finden. Es spielen Stefanie Kocher (Viola), Gisela Auspurg (Cello), Walter Erpf (Akkordeon), Niki Stein (Gitarre) und Thomas Schaffert (Kontrabass).