Gegen dezimierte Gäste aus dem Westen Münchens feierte die erste Handball-Herrenmannschaft des MTSV Schwabing am Samstagabend, 6. April, einen souveränen Sieg mit 28:21. Während Schwabing mit einer vollen Bank in die Partie gehen konnte, starteten die Gäste des HSG München West mit lediglich 7 Mann und zwei zu spät Kommenden. Manche Schwabinger Spieler nahmen wohl an, dass dadurch das Spiel schon gelaufen war. West präsentierte sich aber als beherzt aufspielender Gegner und bereitete den Schwabinger einige Probleme. In der Anfangsphase war es eine offene Partie. Kiener erzielte den ersten Treffer und auch Geisberger und Flößer konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Beim 7:4 von Smetak in der 15. Spielminute sah es so aus, als ob Schwabing sich etwas absetzen könnten. Stattdessen ging jedoch der Faden im Angriff verloren. Coach Gallon nahm eine Auszeit, musste aber kurz danach sogar das 7:7 seiner Mannen ansehen. Doch die besprochenen taktischen Umstellungen wirkten. Die Abwehr ließ danach 6 Minuten keinen Treffer mehr zu. Herrmann fand Eckert zweimal am Kreis und erzielte selbst einen Treffer. Mit einem 5:0-Lauf zog man auf 12:7 davon. Beim Stand von 12:9 wurden dann die Seiten gewechselt.
In der Kabine wurden weitere Anpassungen vorgenommen. Man wollte weiter das Tempo hochhalten und war sich klar, dass die Anfangsphase der zweiten Halbzeit entscheidend werden würden. Gesagt, getan. In den ersten 10 Minuten nach Wiederanpfiff ließ man nur einen Gegentreffer zu. Grommek zeichnete sich erneut durch hervorragende Paraden aus. Herrmann stellte mit seinem Tor aus der zweiten Welle eine 10-Tore-Führung her. Nach 40. Minuten stand es so 20:10. Schwabing rotierte jetzt etwas, Zips und Erlacher kamen in die Partie und trafen beide. West konnte wieder etwas näher heranrücken, Schwabing behielt die Zügel jedoch weiter in der Hand. Ackermann zog kurz vor Schluss noch einmal in die Mitte und erzielte aus dem Rückraum das 27:21. Schlusspunkt setzte jedoch Kiener mit dem 28:21 per Tempogegenstoß. Schwabing erledigt seine Aufgabe im Kampf um den Aufstieg und hat Hunger auf mehr.