Leichter werden die Aufgaben nicht
Erstmals ging der EHC Klostersee am vergangenen Wochenende auswärts komplett leer aus, dafür holten sich die Grafinger auf eigenem Eis nach bislang ausschließlich „Überstunden“ mit Overtime und/oder Penaltyschießen sowie zuletzt dem Ausrutscher im Derby gegen Dorfen den ersten Dreier. Dem rundum gebrauchten Abend bei den Schongau Mammuts (3:4) ließen die Rot-Weißen eine kämpferische Galavorstellung gegen die Passau Black Hawks folgen.
Der Ligamitfavorit, zwei Tage davor 10:0-Sieger über Dorfen, wurde trotz großer personeller Probleme – neben den Langzeitverletzten Bernd Rische und Matthias Baumhackl fielen mit Raphael Kaefer (Kapselverletzung) und Vitus Gleixner (Darmgrippe) zwei weitere Stammkräfte aus, während der Partie war auch noch für Thomas Hummer (Muskelverletzung) vorzeitig Schluss – mit 4:3 niedergekämpft. „Sehr stolz“ sei er auf sein Team und die gezeigte Leistung, erklärte Trainer Dominik Quinlan, der außerdem zum Rundumschlag gegen den in der Schlussphase sehr einseitig leitenden Hauptschiedsrichter ausholte. „Ich bin fassungslos. Da hätte das Spiel durchaus noch kippen können.“
Mit einer derartigen Leistung hätte man auch die beiden Partien davor nicht verloren, war sich Headcoach Quinlan sicher. In Schongau verschliefen die EHCler den zweiten Abschnitt, ließen sich drei Dinger einschenken, was letztlich den Spielausgang ausmachte. Gegen Passau hielt in der hektischen Schlussphase mit fast andauernder doppelter Unterzahl der starke Torhüter Dominik Gräubig (und für kurze Zeit dessen Vertreter Rudi Schmidt) den knappen Vorsprung fest. Ein Sonderlob sprach Quinlan dem U20-Stürmer Felix Lohmaier („Er hat seinen Job zu hundert Prozent erfüllt“) aus, der aufgrund des personellen Engpasses zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz im Bayernliga-Team überhaupt kam.
Leichter werden die Aufgaben für die Klosterseer am kommenden Wochenende nicht. Gegen die Geretsried River Rats will man am Freitagabend (Startbully 20 Uhr) auf eigenem Eis die Punkte unbedingt behalten. Schließlich geht es um einen Rivalen, der aktuell weiter hinten eingestuft und eher mäßig in die Spielrunde gestartet ist. Sehr viel schwerer dürfte es für die EHCler beim Gastspiel am Sonntag (18 Uhr) beim TEV Miesbach werden, die zum engeren Favoritenkreis zählen und sich bereits in der Spitzengruppe eingereiht haben. smg
Rudi Schmidt (# 30)
Position: Torhüter
Fanghand/hält: links
Nationalität: deutsch
Geboren am/in:
7. März 1999 in Altötting
Größe: 185 cm
Gewicht: 75 kg
Im EHC-Kader seit: 2018
Bisherige Vereine:
EHC Klostersee, EHC Waldkraiburg
Erlernter/derzeit ausgeübter Beruf:
Verfahrensmechaniker
Hobbys:
Eishockey, Radeln
Lieblingsgetränk:
Gin Tonic
Spitzname/So werde ich von meinen Teamkameraden gerufen:
Klausi
Mein Lebensmotto:
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten.
Persönliches sportliches Ziel:
Mich verbessern, einmal Meister werden.
Mein Vorbild aus der weiten Welt des Sports:
Sergej Bobrowski, Wladislaw Tretjak
Welche Gegner spielen in der Bayernliga deiner Meinung nach oben mit?
TEV Miesbach, Landsberg Riverkings
Meine Freizeit neben dem Eishockey verbringe ich am liebsten?
…mit dem Treffen mit Freunden.
Wenn schon nicht EHC – bei diesem Verein würde ich gerne einmal spielen:
Chicago Blackhawks
In den Sozialen Medien bin ich anzutreten bei?
... Facebook, Instagram.
Wo und bei was siehst Du Dich in fünf Jahren?
Sportlich weiter beim EHC und mit dann mehr Erfahrung in meinem Job.
smg
