Veröffentlicht am 06.11.2020 00:46

Schöner denn je

Die Ferchl Villa wurde 1913 als Landhausvilla erbaut, der »Villa Salve«, mit Erkern und formschönen Balkonbrüstungen. Bauherr und Architekt: Josef Ferchl. Seit 1919 ist sie im privaten Besitz und wird in vierter Generation als Wohnhaus genutzt. (Foto: VA)
Die Ferchl Villa wurde 1913 als Landhausvilla erbaut, der »Villa Salve«, mit Erkern und formschönen Balkonbrüstungen. Bauherr und Architekt: Josef Ferchl. Seit 1919 ist sie im privaten Besitz und wird in vierter Generation als Wohnhaus genutzt. (Foto: VA)
Die Ferchl Villa wurde 1913 als Landhausvilla erbaut, der »Villa Salve«, mit Erkern und formschönen Balkonbrüstungen. Bauherr und Architekt: Josef Ferchl. Seit 1919 ist sie im privaten Besitz und wird in vierter Generation als Wohnhaus genutzt. (Foto: VA)
Die Ferchl Villa wurde 1913 als Landhausvilla erbaut, der »Villa Salve«, mit Erkern und formschönen Balkonbrüstungen. Bauherr und Architekt: Josef Ferchl. Seit 1919 ist sie im privaten Besitz und wird in vierter Generation als Wohnhaus genutzt. (Foto: VA)
Die Ferchl Villa wurde 1913 als Landhausvilla erbaut, der »Villa Salve«, mit Erkern und formschönen Balkonbrüstungen. Bauherr und Architekt: Josef Ferchl. Seit 1919 ist sie im privaten Besitz und wird in vierter Generation als Wohnhaus genutzt. (Foto: VA)

Moosach ist schön, davon zeugen noch viele alten Bauten. Stilelemente vergangener historischer Epochen wurden hier in der Epoche des "Historismus" als schmückende Bauelemente zusammengefügt. Dies entsprach ganz der Kunstauffassung des Bürgertums, wonach in der Kopie die eigentliche Kunstfertigkeit liegt. Wie in der Literatur Paul Heyse und der Malerei Franz von Lenbach sollte man sich auch in der Moosacher Architektur an Höhepunkten vergangener Zeiten orientieren.

Im Profanbau verwendete man dabei bevorzugt Bauelemente der Renaissance, wie Erker und Türmchen. Aber auch Elemente des Jugendstil und der „modernen" Bewegung des Reform- und Heimatstils lassen sich wiederfinden. Viele dieser Bauwerke existieren heute nicht mehr und mussten moderner Wohnbebauung oder städteplanerischen Vorhaben weichen. Von den verbliebenen Gebäuden, die unsere Serie zeigte, stehen einige noch auf der »Liste der denkmalgeschützten Gebäude Moosachs« und wurden mit großem persönlichen Einsatz von ihren Eigentümern renoviert und somit in ihrer Schönheit erhalten. So etwa die Ferchl Villa in der Seydlitzstraße 23.

Der Moosacher Geschichtsverein, der sich mit solchen und anderen Themen beschäftigt, ist jeweils dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 18 bis 20 Uhr in der MVHS Moosach in der Baubergerstraße 6a für alle Geschichtsinteressierten geöffnet. Der Geschichtsverein hat heuer den zweiten Band seiner "Moosacher Geschichtsblätter" sowie den Kalender für 2020 fertiggestellt. Die Themen sind breit gefächert: Von der Räterepublik vor 100 Jahren über 30 Jahre Kulturverein Linie 1, 15 Jahre Pelkovenschlössl als Kultur- und Bürgerhaus, die Lehrkolonie in Moosach bis hin zum Umzug des Geschichtsvereins im Herbst 2018 und vieles mehr. Dieses Mal sind es über 90 Seiten geworden. Es ist offensichtlich, dass man keine Angst haben braucht, dass in Moosach die historischen Themen ausgehen.
Jeder ist eingeladen, sich an zukünftigen Heften des Geschichtsvereins zu beteiligen. Hiermit ergeht der Aufruf, eigene Erlebnisse zu erzählen, interessante Geschichten aus der Vergangenheit Moosachs, die in der Familie oder im Verein überliefert sind.
Die Moosacher Geschichtsblätter, Band 2, sowie der Kalender 2020 sind erhältlich:
- beim Geschichtsverein Moosach,
- im Pelkovenschlössl,
- in einigen Moosacher Geschäften.
Am Mittwoch, 6. November, um 19 Uhr, gibt es eine Feier zum 10-jährigen Bestehen des Vereins im Pelkovenschlössl. Infos unter www.geschichtsverein-moosach.de abrufbar. dm

north