Im Frühjahr hat der Poinger Gemeinderat beschlossen, den Marktplatz mit einem neuen Lichtkonzept auszustatten. Man entschied sich für eine Lösung mit umwelt- und klimafreundlichen Solarlampen.
Durch die Entscheidung für Solarlampen konnte auf eine neue Verkabelung des Marktplatzes verzichtet werden. Es mussten lediglich an den einzelnen Standorten Grabungen für das Fundament ausgeführt werden. Schäden an Grünanlagen und Baumwurzeln wurden dadurch nahezu vermieden. Nachdem kürzlich die Masten der Leuchten aufgestellt wurden, sollen noch vor Weihnachten die 14 sonnenbetriebenen Lampen den Marktplatz beleuchten.
Die Lampen sind im Abstand von rund 20 Metern aufgestellt und mit Radar und Infrarotsensoren ausgestattet. Die Anlage wird so programmiert, dass sie in den ersten zwei Stunden nach Sonnenuntergang die DIN-Werte für eine Geh- und Radweg-Beleuchtung einhält. Anschließend fährt die Lampe in die Nachtabsenkung und regelt das Licht auf zehn Prozent ihrer normalen Leistung herunter ‒ um Strom zu sparen, aber auch um Anwohner, Tiere und Pflanzen nicht unnötig zu stören. In Tiefschlaf verfallen die Lampen aber nicht, eher in eine Art Ruhezustand: Denn sobald sich ein Fußgänger oder Radfahrer nähert, geht die künstliche Sonne wieder auf.
Die Gemeindeverwaltung wird das Projekt sehr genau beobachten, wie sich die Technik bewährt. Auch in anderen Bereichen der Gemeinde könnte es ein brauchbarer Sonnenersatz sein.