In Poing fördert der Freistaat Bayern den Neubau von 33 Mietwohnungen mit rund 5,2 Millionen Euro. Davon werden 622.900 Euro als Zuschüsse, der Rest als zinsgünstige Förderdarlehen ausbezahlt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro.
„Gegen den überhitzten Wohnungsmarkt im Ballungsraum München hilft vor allem eines: bedarfsgerechte Wohnungen", meint der Ebersberger Landtagsabgeordnete Thomas Huber (CSU). Deshalb fördere der Freistaat, unter anderen mit dem Wohnungspakt Bayern, gezielt Bauprojekte wie dieses, das vor allem Wohnraum für einkommensschwächere Haushalte schaffe.
Empfängerin der Fördermittel ist die Südhausbau GmbH. Sie will im Neubaugebiet „An der Bergfeldstraße“ in Poing mit einem weiteren Gebäude 33 Wohnungen errichten. 2019 wurden in der Nachbarschaft bereits 33 geförderte Wohnungen bezogen. Der gesamte Gebäudekomplex ist in drei Gebäudeteile gegliedert, die allesamt über zwei offene Treppenhäuser mit Aufzügen und Laubengängen erreichbar sind. Alle Wohnungen sind barrierefrei gestaltet. Sie eignen sich daher auch für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Mit dem Projekt sollen 1-, 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen vor allem für Familien, Alleinerziehende, ältere Personen und Menschen mit Behinderungen oder für einkommensschwächere Haushalte geschaffen werden.
Insgesamt wurde der soziale Wohnungsbau im vergangenen Jahr mit rund 165 Millionen Euro gefördert. Die Mittel dazu stellten sowohl Freistaat und Bund als auch die Landesbodenkreditanstalt zur Verfügung. Vor allem Familien mit Kindern, Alleinerziehende, ältere Menschen und Wohnungslose hätten in und um München kaum mehr Chancen, an bezahlbare Wohnungen zu kommen, meint Thomas Huber, der sozialpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion ist. Die staatliche Förderung der Wohnungen in Poing sei daher ein wichtiges Signal und zeige: „Die Politik handelt und lässt die Menschen nicht alleine.“