Der Kapitän ist endlich wieder zurück an Bord bei der SpVgg Unterhaching: Gut anderthalb Jahre nach seinem Kreuzbandriss gab Josef Welzmüller sein Comeback. In der Partie beim Chemnitzer FC stand er als Rechtsverteidiger in der Startelf und spielte die kompletten 90 Minuten durch.
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SpVgg Unterhaching: Interview mit Dominik Stahl zu Chemnitz und der englischen Woche Artikel vom 11.03.2020
Das war es dann allerdings schon mit den erfreulichen Nachrichten für die Rot-Blauen. Denn ansonsten verlief der Samstagnachmittag in Sachsen eher enttäuschend für die Gäste. Beim CFC verloren sie nicht nur das Spiel mit 0:1, sondern auch den direkten Aufstiegsplatz an Waldhof Mannheim. Dabei hätten die Münchner Vorstädter nach dem frühen 0:1 durch Innenverteidiger Sören Reddemann (5. Minute) noch genug Zeit gehabt, das Ergebnis freundlicher zu gestalten.
Doch die Hachinger kamen über die gesamte Spielzeit hinweg nie richtig rein in die Partie gegen eine Mannschaft, die in der Rückrunde erst einmal verloren hat und entsprechend selbstbewusst auftrat. Bei den Gästen indes mangelte es offensichtlich an der nötigen Konzentration, was auch Trainer Claus Schromm bemängelte. »Wir haben von der ersten Minute an viel zu viele Geschenke verteilt«, ärgerte er sich nach der Partie.
Eines davon war der Eckball, der zum letztendlich entscheidenden Tor für die Gastgeber führte. Vorbereitet hatte diesen Treffer ein alter Bekannter von Schromm Philipp Hosiner, der unter dem jetzigen Coach der Hachinger vor fast 13 Jahren die damalige U19 von 1860 München zum Pokalsieg geschossen hatte, legte nach der Ecke per Kopf für den Torschützen auf. Auch diese Tatsache dürfte Schromm ärgern, hatte er doch vor dem Spiel ausdrücklich vor dem Österreicher gewarnt, der die Himmelblauen mit elf Toren in den letzten acht Spielen fast im Alleingang weg von den Abstiegsplätzen geschossen hat.
Für die Hachinger war es nach dem 0:1 gegen den FC Bayern II schon die zweite Niederlage in Folge. Umso wichtiger wäre es, wenn sie vor den entscheidenden Wochen im Aufstiegskampf ihre Mini-Krise so schnell wie möglich beenden würden am besten schon am kommenden Samstag, 14. März, auswärts bei der SG Sonnenhof Großaspach.
Denn nur wenige Tage später steht für Haching, das derzeit auf Platz drei liegt, ein Duell mit einem direkten Konkurrenten an. Am Dienstag, 17. März, empfangen die Rot-Blauen um 19 Uhr im Sportpark Unterhaching den FC
Ingolstadt 04, der sich gerade von Trainer Jeff Saibene getrennt hat, zum bayerischen Derby. Danach wird man wissen, ob Haching weiterhin um den Aufstieg mitspielt. tw
Foto: Christian Riedel