Veröffentlicht am 06.11.2020 00:56

Grünes Licht für Interimslösung

In einem Teil der denkmalgeschützten Trambahn-Hauptwerkstätte in der Ständlerstraße 20 befindet sich das MVG-Museum. (Foto: gemeinfrei)
In einem Teil der denkmalgeschützten Trambahn-Hauptwerkstätte in der Ständlerstraße 20 befindet sich das MVG-Museum. (Foto: gemeinfrei)
In einem Teil der denkmalgeschützten Trambahn-Hauptwerkstätte in der Ständlerstraße 20 befindet sich das MVG-Museum. (Foto: gemeinfrei)
In einem Teil der denkmalgeschützten Trambahn-Hauptwerkstätte in der Ständlerstraße 20 befindet sich das MVG-Museum. (Foto: gemeinfrei)
In einem Teil der denkmalgeschützten Trambahn-Hauptwerkstätte in der Ständlerstraße 20 befindet sich das MVG-Museum. (Foto: gemeinfrei)

Um ausreichende Abstellkapazitäten und Werkstattplätze für ihre Trambahnen zu schaffen, wollen die Stadtwerke München (SWM) auf dem Gelände der MVG-Straßenbahnhauptwerkstätte an der Ständlerstraße provisorische Werkstattgebäude errichten.
Geplant sind drei große Interimshallen mit innenliegenden Montage- und Krananlagen im südwestlichen Bereich des Geländes. Davon soll eine als Werkstatt für Drehgestelle, eine als Werkstatt für Fahrzeuge und eine dritte als Lagerhalle genutzt werden. Die Regierung von Oberbayern hat das Vorhaben mit Planfeststellungsbeschluss vom 9. März 2020 genehmigt.
Derzeit existieren im Stadtgebiet zwei MVG-Werkstätten an den Standorten Ständlerstraße und Einsteinstraße. Aufgrund des Anstiegs der Fahrgastzahlen, mit denen kontinuierlich der entsprechende Fahrzeugbedarf wächst, sind diese bis an ihre Kapazitätsgrenzen ausgelastet. Hinzu kommt, dass die denkmalgeschützte Montagehalle auf dem Gelände in der Ständlerstraße wegen struktureller Schäden für die Nutzung als Werkstatt gesperrt wurde.

Untersuchungen zu Sanierungsmöglichkeiten und die Planung von Neubauten erfordern einen längeren Zeitbedarf. Um die Versorgungssicherheit des öffentlichen Personennahverkehrs zu gewährleisten, ist daher eine Interimslösung auf dem Gelände in der Ständlerstraße erforderlich. Die Interimshallen befinden sich auf der Westseite des Geländes der Straßenbahnhauptwerkstätte und damit in größtmöglichem Abstand von dem im Osten angrenzenden Wohngebiet. Gemeinsam mit weiteren Gebäuden, die bestehen bleiben, erzielen sie eine Immissionen abschirmende Wirkung.
Die Arbeitsstände in der Fahrzeugwerkstatt werden durch den Bau einer Gleisharfe an ein Gleis der vorhandenen Gleisanlage angebunden. Zusätzlich werden zwei Personalcontainer mit Sanitär- und Sozialräumen aufgestellt. Ältere, nicht mehr genutzte Gebäude und Fundamente werden zurückgebaut.

Als Maßnahmen des Natur- und Artenschutzes werden umfangreiche, mehr als 5.000 Quadratmeter große Flächen zwischen der Straßenbahnhauptwerkstätte und den westlich daran angrenzenden Bahngleisen naturschutzfachlich begrünt und aufgewertet. Sie werden durch Steinhaufen, Totholz und Sandablagerungen als Lebensraum für Zauneidechsen, Wildbienen, Heuschrecken und Tagfalter gestaltet. Zudem erfolgt ein naturschutzfachlicher Ausgleich auf externen, in der Umgebung liegenden Flächen der Bayerischen Staatsforsten.

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