Veröffentlicht am 25.06.2020 00:00

Haching-ICE entgleist auf dem Weg in Liga 2


Von red
Trainer Claus Schromm war nach dem 0:3 in Meppen unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der Aufstiegszug ist nun endgültig abgefahren.	 (Foto: Christian Riedel)
Trainer Claus Schromm war nach dem 0:3 in Meppen unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der Aufstiegszug ist nun endgültig abgefahren. (Foto: Christian Riedel)
Trainer Claus Schromm war nach dem 0:3 in Meppen unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der Aufstiegszug ist nun endgültig abgefahren. (Foto: Christian Riedel)
Trainer Claus Schromm war nach dem 0:3 in Meppen unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der Aufstiegszug ist nun endgültig abgefahren. (Foto: Christian Riedel)
Trainer Claus Schromm war nach dem 0:3 in Meppen unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Der Aufstiegszug ist nun endgültig abgefahren. (Foto: Christian Riedel)

Vor drei Wochen hatte Manfred Schwabl noch ein recht forsches Ziel formuliert: Kurz vor Ende der Corona-Pause kündigte der Präsident der SpVgg Unterhaching an, sein Verein wolle wie in einem ICE von der Hölle ins Paradies rauschen.

Spielvereinigung Unterhaching Themenseite & Stadionmagazin zur SpVgg Unterhaching & Jugendmagazin Haching Youngster

SpVgg Unterhaching: Interview mit Mittelfeldspieler Jim-Patrick Müller

Artikel vom 25.06.2020

So schnell wird es dann aber wohl doch nicht gehen für die Rot-Blauen. Das Paradies, also die 2. Bundesliga, muss aller Voraussicht nach noch mindestens ein Jahr auf die Hachinger warten – denn im siebten Spiel seit dem Neustart der 3. Liga kassierten die Vorstädter bereits ihre vierte Niederlage.

Nach dem 0:3 beim SV Meppen rutschten die Hachinger, die lange in den Aufstiegsrängen zu finden waren, sogar auf einen zweistelligen Tabellenplatz ab. Als Zehnter liegen sie nun schon satte acht Punkte hinter dem Relegationsplatz. In der Theorie ist dieser Rückstand in vier Spielen zwar noch aufzuholen. In der Praxis aber ist es doch »mehr als unrealistisch«, wie Trainer Claus Schromm nach dem Spiel feststellte, zumal noch einige andere Mannschaften zwischen der SpVgg und den begehrten Plätzen stehen.

Das Ergebnis von 0:3 sei zwar deutlich zu hoch ausgefallen, konstatierte Schromm, »aber wie wir uns dann vor dem 2:0 auf dem Platz präsentiert haben, das ist absolut nicht in Ordnung«, ärgerte er sich im TV-Interview. »Wir investieren viel in unser Spiel, machen viele Meter. Aber unter dem Strich bleibt einfach nichts hängen«, bilanzierte der Coach schließlich auf der Pressekonferenz. Dass der Gegner dann auch noch mit einem »Sonntagsschuss« früh in Führung gehe, passe derzeit zur Situation seines Teams.

Der Treffer von Deniz Undav, der den Ball von der Mittellinie über den zu weit vor seinem Kasten postierten Nico Mantl ins Tor schoss, ist sicherlich ein Kandidat für die Auswahl zum »Tor des Monats«. Die Gäste erholten sich nur langsam von diesem Schock. Erst kurz vor der Pause kamen sie durch Felix Schröter und Niclas Stierlin wieder zu gefährlichen Abschlüssen.

Auch die Schlussphase des Spiels stand symptomatisch für die derzeitige Situation der Hachinger. Erst kassierten sie durch Marcus Piossek (84.) das 0:2, dann wurde Dominik Stroh-Engel ein klarer Elfmeter verweigert und im Gegenzug machte Willi Evseev mit dem 3:0 alles klar.

Im Spiel am Mittwoch im Sportpark Unterhaching gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Magdeburg ging es daher nicht mehr um den Aufstieg, aber vielleicht noch um die Qualifikation für den DFB-Pokal. Ein Sieg hätte hergemusst. Allerdings stand es am Ende 0:0. tw

Foto: Christian Riedel

north