Die Einschränkungen wegen der Corona-Krise haben Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen besonders hart getroffen. Die von den Maltesern betriebene Tagesstätte Haus Malta (Michaeliburgstraße 16) war fast drei Monate komplett geschlossen und auch die Cafés Malta in Kirchheim und Pullach, die an einem halben Tag unter der Woche Menschen mit Demenz betreuen, durften nicht öffnen.
Mit neuem Betreuungs- und Hygienekonzept haben die Malteser vor kurzem ihre Demenzarbeit wieder aufgenommen. Ab sofort können in der Tagesstätte Haus Malta an jedem Wochentag vormittags jeweils drei Tagesgäste einzeln in separaten Räumen betreut werden. Um das neue Angebot einem größeren Kreis Betroffener zugänglich zu machen, bieten die Malteser auch Gästen des Café Malta in Pullach und Kirchheim eine individuelle Einzelbetreuung bei den Betroffenen zu Hause an.
Da für das neue Betreuungskonzept ein hoher Personalschlüssel nötig ist und die Malteser künftig mehr individuelle Einzelbetreuungen anbieten wollen, werden jetzt neue Ehrenamtliche gesucht. In einer Übergangszeit bis zum Jahresende können interessierte Frauen und Männer, nach einer intensiven Einführung und eng begleitet von Malteser Fachkräften, Einzelbetreuungen Demenzkranker Menschen übernehmen. „Es ist für neue Ehrenamtliche eine gute Möglichkeit, in den Dienst reinzuschnuppern und unsere Demenzarbeit kennenzulernen“, sagt Sabine Rube, verantwortliche Referentin für Demenzarbeit bei den Maltesern in der Erzdiözese München und Freising. Wer sich dann für ein längerfristiges Engagement entscheidet kann sich bei den Maltesern zum Demenzbegleiter weiterqualifizieren und in 40 Unterrichtseinheiten die Schulung „Demenzkranke verstehen, begleiten und unterstützen im Alltag“ absolvieren.
Wer sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit interessiert und weitere Informationen zu den Demenzangeboten der Malteser sucht, wendet sich an die Leiterin der Malteser Tagesstätte Haus Malta, Elke Rieger, unter Tel. 40268461 oder per Mail an Elke.Rieger@Malteser.org