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Das Siegerbild des Fotowettbewerbs „Demenz neu sehen” wird bei der Ausstellung im Landratsamt Ebersberg selbstverständlich auch gezeigt.  (Foto: Desideria Care e.V.)

Tabu-Thema mit Bilderausstellung sichtbar machen: Demenz neu sehen

Vom 6. bis zum 25. März gastiert im Foyer des Landratsamts die Ausstellung „Demenz neu sehen“. Die Fotoausstellung des Vereins Desideria Care e. V. München zeigt Menschen mit Demenz aus einer neuen Perspektive.
26.02.2025 12:28 Uhr
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Musik berührt jeden: Deshalb stehen im Deutschen Museum Musikinstrumente und ihr Klang im Zentrum der Führungen für Menschen mit Demenz. (Foto: Deutsches Museum)

Erlebnis mit allen Sinnen

Kunst auf Rezept: Ärzte im kanadischen Montreal können Patienten seit November 2018 Museumsbesuche verschreiben. Museum als Form der Therapie, so etwas gibt es auch in München. Speziell für Menschen mit Demenz gibt es bereits seit 2016 ganzjährig unter dem Titel „KunstZeit“ in bisher sieben Museen und Kunsträumen besondere Angebote. Das Besondere ist, dass städtische und staatliche Museen zusammenarbeiten: Die Artothek – städtischer Kunstverleih, die Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, das Museum Villa Stuck, das Bayerische Nationalmuseum, die Pinakothek der Moderne und das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst und auch das Deutsche Museum machen ihre ausgestellten Werke durch intuitives Entdecken oder Tasten, im gemeinsamen Gespräch oder in Rundgängen mit musikalischen wie künstlerisch-praktischen Akzenten erfahrbar. "2019 wird es auch in der Alten Pinakothek Führungen für Demenzkranke geben", erzählt Christopher Förch vom Team der Kunstvermittlung in den Pinakotheken. Der studierte Kunstpädagoge betreut und konzipiert dort seit 2016 diese besonderen Führungen. "Die Führungen gestalten speziell von der Kunstvermittlungsabteilung geschulte Sozialpädagogen und Kunsthistoriker", erklärt Christopher Förch. Eine Führung dauert 90 Minuten, fällt aber grundlegend anders aus wie eine normale Museumsführung: Gestartet wird mit einem "angenehmen Ankommen und einer kleinen Vorstellungsrunde bei Kaffee und Tee", berichtet Förch. ,,und es gibt immer wieder Pausen, "da sind wir absolut flexibel", denn viele Teilnehmer, übrigens ganz gemischt an Alter und Mobilität, sind im Rollstuhl oder mit Rollator unterwegs. Auf dem Programm stehen drei bis vier Werke, "bei denen nicht so sehr der Inhalt im Vordergrund steht, sondern sinnliches Entdecken": Das gelinge etwa gut bei den farbenfrohen Werken von Franz Marc oder August Macke, erzählt Christopher Förch. Außerdem geht bei Führungen Tastmaterial herum oder ein musikalisches Werk erklingt zu einem Kunstwerk. Ziel sei es, Emotionen und Erinnerungen bei den Teilnehmern zu wecken.
06.11.2020 11:59 Uhr
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