Großen Sport gezeigt

Sie ist Unterföhrings erfolgreichste Sportlerin: Ringer-Europameisterin Anna Schell vom SC Isaria im Gespräch mit Moderator Barry Werkmeister. (Foto: Gemeinde Ufg/foe)
Sie ist Unterföhrings erfolgreichste Sportlerin: Ringer-Europameisterin Anna Schell vom SC Isaria im Gespräch mit Moderator Barry Werkmeister. (Foto: Gemeinde Ufg/foe)
Sie ist Unterföhrings erfolgreichste Sportlerin: Ringer-Europameisterin Anna Schell vom SC Isaria im Gespräch mit Moderator Barry Werkmeister. (Foto: Gemeinde Ufg/foe)
Sie ist Unterföhrings erfolgreichste Sportlerin: Ringer-Europameisterin Anna Schell vom SC Isaria im Gespräch mit Moderator Barry Werkmeister. (Foto: Gemeinde Ufg/foe)
Sie ist Unterföhrings erfolgreichste Sportlerin: Ringer-Europameisterin Anna Schell vom SC Isaria im Gespräch mit Moderator Barry Werkmeister. (Foto: Gemeinde Ufg/foe)

Zwei Jahre lang hatte es wegen Corona gar keine Sportlerehrung in Unterföhring gegeben. Im vergangenen Herbst hatte sie nur in eher kleinerem Rahmen stattfinden können, weil das schmale Wettkampfgeschehen gleich nach der Pandemie nur wenige Sieger hervorgebracht hatte. „Jetzt bin ich sehr froh, dass wir endlich wieder in Vollbesetzung hier im Bürgerhaus zusammengekommen sind“, sagte Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer in seinen Begrüßungsworten der Sportlerehrung 2023.
Über 300 Gäste füllten den Großen Saal, 119 davon waren Sportlerinnen und Sportler von Unterföhringer Vereinen, die für ihre Erfolge im Jahr 2022 ausgezeichnet wurden. Sie hatten sich im Turnen, Ringen, Rugby, Ultimate Frisbee oder Short Track mindestens auf oberbayerischer Ebene hervorgetan, viele bei landes- oder bundesweiten, manche sogar bei internationalen Wettkämpfen geglänzt. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter, dem Zweiten Bürgermeister Manuel Prieler, und Vereinesprecher Stefan Ganser überreichte Andreas Kemmelmeyer den Athletinnen und Athleten dafür neben einer Urkunde eine Glastrophäe, einen Kulturgutschein und das hochwertige Unterföhring-Baseballcap. TV-Moderator Barry Werkmeister, der im Bürgerhaus bereits zum fünften Mal gewohnt launig durch die Veranstaltung führte, garnierte die Preisverleihung mit unterhaltsamen Interviews.

Europameisterin vom SC Isaria

„Ich bin sehr stolz, dass wir heute sogar eine amtierende Europameisterin unter uns haben“, erklärte Andreas Kemmelmeyer mit Blick auf Ringerin Anna Schell. Die zweimalige WM-Dritte und Olympiateilnehmerin hatte vor 23 Jahren als Sechsjährige beim SC Isaria mit dem Ringen begonnen und war dort zur Spitzenathletin gereift. „Es gehört neben Talent eine Menge Fleiß im Training dazu, auch ein hohes Maß an Disziplin, um so erfolgreich zu sein wie ihr“, sagte der Bürgermeister an die Sportlerinnen und Sportler gewandt. „Aber es braucht auch Vereine mit tollen Trainern, Betreuern und Vorständen und auch nervenstarke Eltern, die euch mit ihrem Engagement den Leistungssport ermöglichen.“
Die Gemeinde trage ihrerseits dazu bei, indem sie zum einen die Infrastruktur mit Hallen und Sportplätzen stelle, zum anderen die Vereine mit jährlichen Beiträgen für die Jugendförderung finanziell unterstütze. Diese Beiträge seien allerdings seit 2012 unverändert, erwähnte Kemmelmeyer: „Ich denke, ich spreche im Einvernehmen mit meinen hier anwesenden Gemeinderatskollegen, wenn ich sage, dass wir die Jugendförderung anpassen und anheben werden, damit unsere Vereine ihre Übungsleiter besser entlohnen können.“

Sportpark wird wieder Thema

Zudem versprach der Rathauschef, dass im Sommer das Thema Sportpark im Gemeinderat neu behandelt werde. Den schon beschlossenen Bau der Anlage an der Mitterfeldallee hatte das Gremium im November 2021 aufgrund der in Corona-Zeiten nicht absehbaren Einnahmeentwicklungen der Gemeinde und drastisch steigender Baukosten gestoppt. „Gerade für unsere Kinder ist eine Schwimmhalle notwendig. Ich finde auch, dass eine Sportstätte für Leichtathletik nötig ist“, sagte der Bürgermeister. „Und es ist notwendig, dass wir auch für Fußball und Rugby genügend gute Sportplätze bei uns in Unterföhring haben. Wir sprechen Mitte des Jahres darüber, und dann wird der Gemeinderat entscheiden.“

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