Wer freut sich nicht, wenn über ihn ein Lied geschrieben wird? Die Gemeinde Haar hat sich diese Freude nun erfüllt. Besser gesagt: erfüllen lassen. Im Jubiläumsjahr „950 Jahre Haar” hat die Gemeinde ihr eigenes Lied bekommen. Auserkoren wurde es mittels eines Wettbewerbs.
Ein, zwei, vielleicht drei Lieder, die im digitalen Postfach des Haarer Kulturamtes landen: Etwa mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung hatte man seitens der Gemeinde gerechnet, nachdem der Wettbewerb rund um das Thema „Ein Lied für Haar“ ausgelobt worden war. Schließlich redete man da schon über eine große Herausforderung: Ein Song, der keine Hymne sein soll, das „Haarer Gfui“ transportiert und so eingängig ist, dass jeder mitsingen kann - und will.
Dass so ein Song, der auch wirklich zu Haar passt, keinesfalls eine Auftragsarbeit sein kann, sondern mitten aus der Bevölkerung zur Gemeinde kommen sollte, das war von Anfang an klar. Eingereicht wurden stolze elf Lieder – die Jury war tatsächlich überwältigt. Drei von ihnen wurden letztlich als Favoriten ins Rennen geschickt und im Highline-Tonstudio in Gronsdorf ausproduziert. Gewonnen hat „Du bist Haar“. Das Lied war als Demo lediglich mit Gesang und Gitarre eingereicht worden, das Potenzial konnte die Jury jedoch schon hören. Schließlich wurde die Komposition mit einem runden Bläser-Arrangement und einem wohligen und trotzdem kräftigen Refrain zu einem poppigen Song, der in Teilen ein wenig an Haindling oder an LaBrassBanda erinnert.
„Da – das ist doch was für dich.“ So oder so ähnlich lautete der Satz, mit dem Manfred Pfeiffers Frau ihrem Mann einen Zeitungsartikel vor die Nase legte. Darin stand, dass die Gemeinde Haar einen Songwettbewerb startet. Frau Pfeiffer hatte ihren Mann goldrichtig eingeschätzt. Dass sich diese Szene im Nachbarort Neukeferloh und eben nicht in der Gemeinde Haar abgespielt hat, ist dabei zweitrangig. „Wir wohnen in Neukeferloh, leben aber doch zu weiten Teilen in Haar“, erklärt Manfred Pfeiffer schmunzelnd. Er selbst stammt ursprünglich aus dem Ostallgäu, das Studium hat ihn nach München verschlagen. „2002 sind wir in den Landkreis München eingewandert – ich hab also scho a bissl lokales Gfui aufgesaugt“, sagt er. Seine beiden Söhne haben ihr Abitur am Ernst-Mach-Gymnasium absolviert, viele Freundschaften und Verknüpfungen gibt es schon alleine deshalb nach Haar. Und dann ist da ja noch das Freibad...
Mit all diesen Grundgefühlen setzte sich Manfred Pfeiffer mit seiner Gitarre hin und sang auch gleich dazu. Profimusiker ist er nicht, aber er liebt Musik und spielt in einer Hobbyband, wie er es selbst betitelt. Musikalische Ausbildung? Pfeiffer schüttelt den Kopf. Größere Auftritte? Pfeiffer winkt ab. Trotzdem: Der Refrain mitsamt Wortspiel war ihm quasi sofort im Kopf. Und der hat alle gecatched. „Dann gelte ich jetzt wohl als späterkanntes Talent“, lacht der Neukeferloher. Und vielleicht ist er ab sofort auch so etwas wie ein „Ehren-Haarer“.
Den Siegersong „Du bist Haar“ kann man ab sofort auf dem YouTube-Kanal der Gemeinde Haar, garniert mit einer Bilderschau einmal quer durch Haar, hören und sehen. Das Lied gibt es zudem auf der Homepage der Gemeinde Haar (www.gemeinde-haar.de/950jahre) zum Download. Hier findet man auch die Songs der beiden anderen Finalisten.
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