Zur „Ode an die Freude” aus Beethovens 9. Symphonie stellten rund 900 Haarerinnen und Haarer die Hände-Formation „ZusammenKunst – Hand in Hand in die Zukunft”. Spannender hätte es kein Drehbuch vorsehen können: Die letzten Töne waren aus dem Lautsprecher verklungen und die empfindlichen Drohnen verpackt, als ein heftiger Gewitterregen im Haarer Sportpark niederprasselte. Ein jähes Ende, aber rundherum auf der Tribüne glückliche Gesichter.
„Wir waren alle überwältigt von der großen Zahl an Menschen, die, trotz des instabilen Wetters, in den Sportpark strömten”, sagt Dagmar Richter, Vorstand von hand in hand in haar. „Eine Idee zu haben ist ja immer das eine. Sie musste dann ja von etwa 1000 Menschen auch umgesetzt werden.” Und das haben die Organisatoren geschafft: Vom Grundschulkind bis zum Senior waren alle Altersgruppen und viele Nationalitäten vertreten.
„Besonders haben wir uns gefreut, dass so viele Jugendliche aus der Mittelschule mitgemacht haben”, sagt Vorstandsmitglied Nicole Tanner. In den Grundschulen hatte man schon Wochen vorher den Macarena-Tanz zum Auflösen der Formation geübt, ganze Klassen waren mit ihren Eltern gekommen. Viele bekannte Gesichter aus Vereinen, Institutionen und dem Gemeinderat waren mit von der Partie, auch alle drei Bürgermeister, trotz anschließender Sitzung.
Dass alle geplanten Programmpunkte bespielt werden konnten, ist der Regie von Veranstaltungsleiter Helmut Dworzak zu verdanken: Als die Wolkenberge immer bedrohlicher anwuchsen, drückte er aufs Tempo – und alle zogen mit. 15 Minuten früher als geplant hielten die Teilnehmenden der inneren Hand die orangefarbenen Pappen nach oben – rechtzeitig, bevor der Regen kam.
Drohnenpiloten und Filmende auf der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr sowie auf der Tribüne hielten das Gemeinschaftserlebnis im Bild fest. „Nach den Ferien wird es einen kleinen Film geben, der auf der Homepage des Vereins und über die Social-MediaKanäle der Gemeinde veröffentlicht wird,” verrät Vorstandsmitglied Ute Dechent. Dann kann man die „ZusammenKunst” nacherleben und sich freuen, selbst mit dabei gewesen zu sein.