Kürzlich trafen sich unter Leitung des Altbürgermeisters Poings, Albert Hingerl, Unterstützerinnen und Unterstützer eines fünften Gymnasiums für den Landkreis Ebersberg im Bauleitungscontainer der ARGE Poing „Am Bergfeld“ neben dem vorgesehenen Gymnasiumsgrundstück in Poing, um einen Förderverein für das zukünftige Gymnasium zu gründen. Über den verbindlichen Baubeginn des Gymnasiums für den Landkreis Ebersberg mit dem Standort Poing soll Ende 2024 erneut im Ebersberger Kreistag entschieden werden.
Bis dahin hat sich der gegründete Förderverein laut Satzung folgendes Ziel auf die Fahnen geschrieben: „Ziel des Fördervereines soll es […] sein, auf einer breiten und überparteilichen Basis von Unterstützern und Unterstützerinnen die Bildungsregion Landkreis Ebersberg bei der verbindlichen Umsetzung zum Bau des Gymnasiums mit allen Kräften und im Zusammenwirken mit der politischen Gemeinde Poing zu unterstützen.“
Hintergrund ist, dass auf Grund der hohen Schülerinnen- und Schülerzahlen und der Wiedereinführung des G9 der Freistaat Bayern auf Antrag des Landkreises Ebersberg bereits im Jahr 2018 ein weiteres, fünftes Gymnasium für den Landkreis Ebersberg in Poing genehmigt hat.
Gleichwohl hat der Landkreis als Sachaufwandsträger aber bis heute keinen haushaltsrechtlich wirksamen Beschluss zum Bau des schon damals für dringlich und erforderlich gehaltenen Gymnasiums gefasst.
Neben ideellen Unterstützern wie der ARGE Poing „Am Bergfeld“, die den Verein unterstützen wird, aber nicht als Gründungsmitglied auftritt, haben in der Gründungssitzung überparteiliche Interessenten aus Gesellschaft und Politik das Gründungsprotokoll unterschrieben. Mit dabei sind neben dem ersten Vorstand Albert Hingerl, die Vertreterin der Interessengemeinschaft Gymnasium, Andrea Lacour, als zweite Vorsitzende, des Weiteren auch Ehrenbürgerin und Kreisrätin der CSU Christa Stewens, Dr. Rainer Koch zusammen mit seiner Frau und Schulleiterin Monika Koch und Mitglied des Kreistages, Günter Scherzl, und Mitglied der Freien Wähler Gemeinschaft Poing, Valentin Magori, die Gemeinderätin Christina Tarnikas und der Poinger Bürger Wolfgang Gerrer. Die Gründungsmitglieder bekleiden verschiedene Ämter innerhalb des Vereins. Die Gründung soll in den kommenden Tagen beim Registergericht eingereicht und anschließend eingetragen werden. Der Verein will nach Einberufung seiner konstituierenden Sitzung den Landkreis bei einer schnellen und verbindlichen Entscheidung für den Bau eines fünften Gymnasiums unterstützen und darüber hinaus weitere Interessenten für die Mitarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederzuwachs werben. Bereits bestehende Organisationen wie die Interessengemeinschaft Gymnasium Poing oder die BIG, Bürgerinitiative Gymnasium, bleiben von der Fördervereinsgründung als eigenständige Institutionen bestehen und unberührt. Der neue Förderverein strebt eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft und der BIG an, die aus Sicht des Fördervereins bisher eine sehr wertvolle und wichtige Funktion im Einsatz für das fünfte Gymnasium geleistet haben.