Als frisch gebackener Nationalspieler Angolas und Gewinner des COSAFA-Cups, einem Länderturnier, das vom Council of Southern Africa Football Associations (COSAFA) organisiert wird, kehrt Eliot Muteba zum TSV 1860 München zurück. Der 21-Jährige debütierte in der Vorrunde beim 3:2-Erfolg gegen die Seychellen und wurde beim 5:0-Finalsieg über Namibia eingewechselt. Gastgeber des Turniers mit zwölf Nationen war Südafrika. Gespielt wurde das Endspiel im Nelson-Mandela-Bay-Stadion in Gqeberha.
Die Fans der „Palancas Negras” (Schwarze Antilopen), wie die Spieler Angolas gerufen werden, mussten 20 Jahre lang auf diesen sportlichen Triumph warten. Während einer goldenen Ära hatte Angola das Turnier 1999, 2001 und 2004 gewonnen und schließlich 2006 an der Weltmeisterschaft in Deutschland teilgenommen. Bis heute ist die Qualifikation für die WM der größte internationale sportliche Erfolg des rund 33 Millionen Einwohner zählenden Landes im Südwesten Afrikas.
Der im Winter vom 1. FC Nürnberg zu den Münchner Löwen gewechselte Muteba ist in Dietersburg im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn geboren. Seine aus Angola stammenden Eltern sind „wahnsinnig stolz” auf ihn, berichtet der schnelle Linksfuß, für den die Berufung in die Nationalmannschaft wie „ein Traum” gewesen sei. Im Endspiel ließ das Team des portugiesischen Trainers Pedro Goncalves Gegner Namibia, der von Ex-Löwe Collin Benjamin trainiert wird, nicht den Hauch einer Chance. Am Dienstag ging es für Muteba von der angolanischen Metropole Luanda aus zurück nach München. (as)