Wie das so ist, wenn das lange erwartete »Baby« endlich da ist es gibt ein großes Fest, viele Gäste und gutes Essen. Und alle zeigen, wie gut ihnen das neue Mitglied ihrer Gemeinschaft gefällt. Im Idealfall bekommt das ganze noch einen schönen Rahmen mit feierlicher Dekoration, Musik und ein paar Geschenken. Genau so wars bei der Eröffnungsgala des Mira, am Vorabend des ersten Verkaufstags.
Durch das Untergeschoss drängten sich viele Menschen, und vor dem Galamenü sowie zwischen den einzelnen Gängen traten etliche Gratulanten ans Mikrofon, aufs Podium gebeten von Moderator Barry Werkmeister.
Der erste war Oberbürgermeister Christian Ude. Er sieht das Mira als das neue »urbane Herz« im Münchner Norden und nannte es als eines von mehreren »Leuchtturmprojekten«, die in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten den Münchner Norden aufwerteten. Ude lobte besonders die Vorsitzende des Bezirksausschusses Milbertshofen-Am Hart (BA 11), Antonie Thomsen, dafür, dass sie nach Bekanntwerden der ursprünglichen Planungen für das Einkaufs- und Stadtteilzentrum Oberbürgermeister und Stadtrat dazu überredet habe, diese Planungen zu korrigieren und mehr Platz zur Verfügung zu stellen, damit das Mira »nicht so zusammengedätscht« werde. »Das war schon eine Zumutung«, sagte Ude schmunzelnd, »doch wir waren gut beraten, auf sie zu hören.«
Höhepunkt des Abends war natürlich die Schlüsselübergabe von der Investoren-Firma Fondara, die die Geschäftsflächen vermietet, an das Unternehmen Donaldsons, das das Mira betreiben wird. Schließlich präsentierte Center-Managerin Sabine Zimmerer den symbolischen goldfarbenen Schlüssel.
Ein Geschenk gabs natürlich auch aber nicht fürs Mira, sondern für die »Arbeitsgruppe Buhlstraße«, die unter anderen in der Nordheide die Freizeiteinrichtung »Neuland« unterhält. Franz Humplmair von Fondara überreichte der Geschäftsführerin der »Arbeitsgruppe Buhlstraße«, Christel Bulcraig, einen Scheck über 10.000 Euro. Das Geld wird, so Bulcraig im Gespräch mit der Münchener Nord-Rundschau, allen Besuchern von »Neuland« zugute kommen, die sich gerne in der Schreinerei des Projekts unter Anleitung eines Schreiners und Sozialpädagogen kreativ betätigen wollen.
Den Abschluss des Abends bildete das erstmalige Emporschießen der fünfzehn Meter hohen Wasserfontäne aus dem »See«-Brunnen. Der eine oder die andere hob am späten Abend noch einmal das Glas auf diese »Taufe«, und dann mussten schon viele fleißige Helfer anrücken, um Platz zu schaffen für die 50.000 Besucher, die am nächsten Tag dem Mira seinen ersten »Einsatz« bescherten als das neue Einkaufszentrum im Münchner Norden. Eva Mäkler
Eröffnung des Miras am 13. März 2008