Schon allein die Sonne verzauberte das vergangene Wochenende. Doch am Samstag bekam sie erst einmal kräftige Einstiegshilfe vom MIRA-Einkaufszentrum zumindest für alle Familien mit Kindern. Der erste MIRA-Kindertag bot jede Menge »Action« zum Mitmachen.
Schon von Weitem leuchtete die unübersehbare Hüpfburg rot und gelb, lud zum spontanen Herumspringen ein. Gleich daneben standen Farben und Schminkspiegel bereit wie auch drinnen auf dem großen plüschigen »Elefantenthron«, konnte sich hier jedes Kind verwandeln lassen, wie es ihm am besten gefiel.
Doch vor allem war selbst Hand anlegen gefragt, ob beim Zubereiten von leckeren und gesunden Snacks, beim Verwandeln von Nudelteig in Bandnudeln oder Spaghetti, beim T-Shirt bemalen, beim Kicken, am Glücksrad drehen und im Simulator fahren oder natürlich bei der großen Schnitzeljagd kreuz und quer durchs MIRA, und, und, und Manche Eltern kamen ihrem unternehmungslustigem Nachwuchs kaum hinterher und freuten sich schon darauf, wie problemlos der am Abend den Weg ins Bett finden würde. Zwischendurch gings aber auch ganz erwachsen zu beim dm-Drogeriemarkt saßen zeitweise besondere »Aushilfskräfte« an einer Kasse, je eine Stunde lang. Dabei handelte es sich immer um einen Mitarbeiter einer sozialen Einrichtung.
Die Einnahmen, die er innerhalb »seiner« Stunde erzielte, spendete dm der jeweiligen Einrichtung zum Beispiel dem »Offenen Kindertreff« am Hildegard-von-Bingen-Anger, gleich gegenüber der Grundschule. Montags bis freitags können Eltern ihre Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren dort kostenlos in Obhut geben, auch ganz spontan und ohne Anmeldung. Doch inzwischen gibt es viele Stammgäste unter den Kindern, die fast jeden Tag kommen, weil ihnen das Angebot so gut gefällt.
600 Euro nahm Heiner vom Kindertreff innerhalb einer Stunde hinter der Kasse des Drogeriemarktes ein sehr zur Freude seiner Kollegin Gabi Fischer, die den Scheck aus den Händen von Margitta Schulz von dm entgegen nahm: »Am 26. Juni feiern wir von 15 bis 22 Uhr unser großes Angerfest da können wir das Geld sehr gut gebrauchen. Schließlich soll es viele Attraktionen geben, besonders mit Musik und Tanz«, erzählt sie der Münchener Nord-Rundschau. Die nächste Familienattraktion wartet also schon auf der Nordheide. Eva Mäkler
Zu den Architekten des MIRA-Gebäudes (Artikel vom 12.03.2008)