Veröffentlicht am 25.06.2008 00:00

Münchner Norden · Ausbau der A 92 verzögert sich


Von red

Seit geraumer Zeit plant die Autobahndirektion den sechsspurigen Ausbau der Autobahn A 92 vom Autobahndreieck Feldmoching bis zum Autobahnkreuz Neufahrn, um das spätestens seit Fertigstellung des westlichen Autobahnringes A 99 erhöhte Verkehrsaufkommen auf diesem Streckenabschnitt besser bewältigen zu können.

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Da die Planung die enge Bündelung der ursprünglich angedachten Transrapid-Trasse neben der Autobahn beinhaltet, hatte auf Nachfrage der Stadt Unterschleißheim die Autobahndirektion kürzlich mitgeteilt, dass aufgrund der endgültigen Entscheidung gegen den Transrapid zahlreiche Änderungen in der Ausbauplanung unabdingbar sind. Davon betroffen sind in erster Linie Änderungen bei den vorhandenen Anschlussstellen Ober- und Unterschleißheim sowie entsprechende Lärmschutzmaßnahmen auf dem gesamten Planungsabschnitt. Dadurch wird sich das Planfeststellungsverfahren für den Autobahnausbau um mindestens ein Jahr verzögern.

Die Stadt Unterschleißheim will sich dafür einsetzen, die Lärmsituation für die betroffenen Anlieger im westlichen Bereich des Stadtgebietes sowie bei Riedmoos durch entsprechende Lärmschutzforderungen deutlich zu verbessern. Darüber hinaus setzt sich die Stadt in Abstimmung mit der Gemeinde Oberschleißheim vehement dafür ein, dass zur verkehrlichen Erschließung im Münchner Norden die neue Anschlussstelle bei Mittenheim und ein weiterer Anschluss im Bereich des Autobahndreiecks Feldmoching an die Staatsstraße 2342 realisiert wird. Damit könnten Unter- sowie Oberschleißheim entlastet werden. Dies ist bisher deshalb nicht möglich, weil für diese Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn A 92 keine Abfahrtmöglichkeit und Weiterfahrt nach München besteht.

Die Autobahndirektion hat hierzu der Stadt mitgeteilt, dass zwar für die Anschlussstelle Riedmoos keine Realisierungschance bestehe, allerdings für die neue Anschlussstelle südlich von Oberschleißheim derzeit Abstimmungen zur Verbesserung der Fernverkehrsanbindung für den Münchner Norden durchgeführt würden. Die Unterschleißheimer Stadtspitze will sich für diese Lösung einsetzen und den Planungsprozess »intensiv begleiten«.

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