Vorreiterrolle eingenommen

Die Gemeinde Unterföhring engagiert sich beim Projekt "Demenzfreundliche Kommune" und wurde dafür jetzt geehrt. (Foto: CCO)
Die Gemeinde Unterföhring engagiert sich beim Projekt "Demenzfreundliche Kommune" und wurde dafür jetzt geehrt. (Foto: CCO)
Die Gemeinde Unterföhring engagiert sich beim Projekt "Demenzfreundliche Kommune" und wurde dafür jetzt geehrt. (Foto: CCO)
Die Gemeinde Unterföhring engagiert sich beim Projekt "Demenzfreundliche Kommune" und wurde dafür jetzt geehrt. (Foto: CCO)
Die Gemeinde Unterföhring engagiert sich beim Projekt "Demenzfreundliche Kommune" und wurde dafür jetzt geehrt. (Foto: CCO)

Im Herbst 2016 haben neun Kommunen aus dem Landkreis München beschlossen, ihr Engagement beim Thema Demenz zu intensivieren und sich am Modellprojekt „demenzfreundliche Kommune“ zu beteiligen. Mit großem Einsatz und ebenso großer Kompetenz haben die Gemeinden Aschheim, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Kirchheim, Oberhaching, Oberschleißheim, Pullach im Isartal, Taufkirchen, Unterföhring und Unterhaching in den vergangenen Jahren eine Vorreiterrolle in dem oft tabuisierten Thema Demenz eingenommen und so zahlreiche wie verschiedene Angebote für Betroffene und Angehörige entwickelt.

Dieses Engagement ist kürzlich bei einer Feier im Landratsamt München honoriert worden. Landrat Christoph Göbel dankte den neun Modellkommunen mit einer Urkunde für ihren Mut und ihre Vorbildfunktion. Voller Freude konnten auch Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Andrea Mahner von der Abteilung Senioren und Soziales eine Ehrenurkunde in Empfang nehmen, die die Gemeinde für ihren besonderen Einsatz für demenziell erkrankte Menschen auszeichnet.
Keine Selbstverständlichkeit sei dieses Engagement, denn schließlich gehöre dies nicht zum Spektrum der Pflichtaufgaben einer Kommune, betonte Landrat Christoph Göbel bei der Festansprache. Je mehr man sich mit dem Thema Demenz beschäftige, umso mehr müsse man feststellen, so der Landrat, dass die Erkrankung viele Gesichter und Ausformungen habe. Die Antworten, die die neun Kommunen in diesem Zeitraum für die mannigfaltigen Aufgaben, die eine demenzielle Erkrankung mit sich bringe, gefunden hätten, seien sehr unterschiedlich ausgefallen ‒ alle aber mit dem Ziel, das Angebot für an Demenz Erkrankte und deren Angehörige zu verbessern, führte Göbel aus.
Kompetenter Ansprechpartner in Sachen Demenzerkrankungen ist auch die Alzheimer Gesellschaft Landkreis München (AGLMS). Sie berät bei ihrer Arbeit Angehörige und Selbsthilfegruppen, aber auch Vereine. „Wir gehen davon aus, dass landkreisweit etwa 5.700 Menschen von Demenz betroffen sind ‒ die Tendenz ist steigend“, betont Jürgen Hoerner, der Vorsitzende der AGLMS.
Zu erreichen ist die Geschäftsstelle in Unterhaching (Hauptstraße 42) unter Tel. 089/66059222 oder im Internet unter www.aglms.de

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