Veröffentlicht am 21.10.2024 09:42

10. Pasinger Friedensweg wurde als Jubiläumsfest gefeiert

Musik als verbindendes Element: Der zehnte Pasinger Friedensweg war ein Fest mit viel Musik, Tanz und Gesang. (Foto: Ulrike Seiffert)
Musik als verbindendes Element: Der zehnte Pasinger Friedensweg war ein Fest mit viel Musik, Tanz und Gesang. (Foto: Ulrike Seiffert)
Musik als verbindendes Element: Der zehnte Pasinger Friedensweg war ein Fest mit viel Musik, Tanz und Gesang. (Foto: Ulrike Seiffert)
Musik als verbindendes Element: Der zehnte Pasinger Friedensweg war ein Fest mit viel Musik, Tanz und Gesang. (Foto: Ulrike Seiffert)
Musik als verbindendes Element: Der zehnte Pasinger Friedensweg war ein Fest mit viel Musik, Tanz und Gesang. (Foto: Ulrike Seiffert)

Im Jahr 2016 begründeten Volkan Türlü von der Pasinger Moschee, Luitgard Golla-Fackler von Maria Schutz und Marion Stopic von der Himmelfahrtskirche den Pasinger Friedensweg. Sie luden Pasinger ein, von Gotteshaus zu Gotteshaus mitzugehen, sich auf die jeweilige andere Religion einzulassen und Gemeinsamkeiten zu feiern. Inzwischen ist die Initiative nicht nur ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen Pasinger Leben, sondern darüber hinaus bekannt. Auch andere Religionen fanden Anschluss an die Initiative, so zum Beispiel die Altkatholische Kirche, der Pfarrverband Menzing und die Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom.

Anfang dieses Jahres erhielt das Friedensprojekt den mit 1.000 Euro dotierten Ökumene-Preis der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Für den zehnten Friedensweg organisierten die Verantwortlichen deshalb ein Friedensfest. „Wir wollen uns feiern und neue Mitglieder in unserem Kreis willkommen heißen“, meinte Volkan Türlü mit Blick auf die Neuapostolische Kirche aus Mittersendling. „Jeder soll zeigen können, was ihn ausmacht.“ Dafür zeige sich der Friedensweg heuer als Marktplatz des Friedens.

Musik als verbindendes Element

Neben einem Bibelkuchen-Spiel, einer kurzen Einführung ins Hebräische, Basteln, Kinderschminken und Gesprächsrunden fanden die Organisatoren dennoch ein verbindendes Element. „Es ist die Musik“, so Türlü weiter. „Musik ist der kürzeste Weg zum Herzen.“

Mit einem Minikonzert junger Geiger unter der Leitung von Catherine von der Nahmer und einem gemeinschaftlichen Tanz begann das Fest. Höhepunkt war das abendliche Jubiläumskonzert in St. Hildegard mit Instrumentalmusik, Gesang, Lichtshow und einem Kanon für alle Beteiligten und Zuhörer. „Mit diesem Musikfest feiern wir unser zehntes Jubiläum würdig.“

Es geht weiter!

Im allerersten Jahr seien zwei Friedenswege organisiert worden, sagte Ralf Criens von St. Hildegard, Mitstreiter der ersten Stunde. „Einer im April und einer im Oktober, danach hatten wir je einen jährlichen Friedensweg im Herbst. Stets war und ist es uns wichtig, ein Thema zu finden, das die Leute zusammenbringt, so wie in diesem Jahr die Musik.“

In welcher Form der elfte Pasinger Friedensweg im kommenden Jahr stattfinden wird, ist noch nicht geklärt. Aber einen Wunsch haben die Initiatoren schon. „Wir möchten gern noch mehr Mitstreiter gewinnen“, sagte Marion Stopic. Ein wenig habe man schon die Fühler nach Aubing ausgestreckt zur dortigen orthodoxen Kirche in der Kastelburgstraße.

„Es geht unbedingt weiter, jetzt erst recht“, betonte auch Türlü. „Das ist wichtiger denn je. Die Sehnsucht nach Frieden ist groß, die eint uns. Wir möchten auch zukünftig das Gemeinsame und Verbindende zwischen uns unterstreichen. Ideen gibt es viele. Wir freuen uns auf die nächsten Friedenswege!“

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