Veröffentlicht am 28.07.2009 11:44

Neue Plätze entlasten Laims Hortsituation

In die Saherrstraße 60 wird zum Schuljahresbeginn eine neue Hortgruppe für Kinder der Grundschule an der Camerloherstraße eröffnet werden. (Foto: tg)
In die Saherrstraße 60 wird zum Schuljahresbeginn eine neue Hortgruppe für Kinder der Grundschule an der Camerloherstraße eröffnet werden. (Foto: tg)
In die Saherrstraße 60 wird zum Schuljahresbeginn eine neue Hortgruppe für Kinder der Grundschule an der Camerloherstraße eröffnet werden. (Foto: tg)
In die Saherrstraße 60 wird zum Schuljahresbeginn eine neue Hortgruppe für Kinder der Grundschule an der Camerloherstraße eröffnet werden. (Foto: tg)
In die Saherrstraße 60 wird zum Schuljahresbeginn eine neue Hortgruppe für Kinder der Grundschule an der Camerloherstraße eröffnet werden. (Foto: tg)

Aufatmen. Das können Eltern von Kindern, die bald schulpflichtig werden. So wie sich die Dinge jetzt darstellen, werden zum Schuljahresbeginn im Herbst auch die Kinder, die bislang noch auf der Warteliste des Horts oder der Mittagsbetreuung der Grundschule an der Camerloherstraße standen, einen Platz bekommen. Das Schul- und Kultusreferat teilte dem Bezirksausschuss Laim in einem Schreiben mit, dass es in der Saherrstaße 60 für 25 Kinder der Grundschule eine neue Hortgruppe geben wird. Überdies ließ das Amt die Elterninitiative „Camerloher kids“ wissen, es werde ein dritter Container auf dem Schulgelände aufgestellt werden. Die Initiative wird dann rund 125 Kinder betreuen. In der Obhut des Horts in der Camerloherstraße sind zurzeit nur 100 Kinder. Ohne die „kids“ wäre der Engpass in Laims Kinderbetreuung also nicht überwunden worden.

Horträume müssen renoviert werden

Ein Raumtausch hat die neue Hortgruppe möglich gemacht. In der Saherrstraße 60 war eine sogenannte Außengruppe des Kindergartens in der Senftenauerstraße untergebracht. Die wird nun vorübergehend in das Haupthaus umziehen, damit die Räume für die Kinder, die im August zur Schule kommen, renoviert werden können. Vor allem die Toiletten für die Kinder müssten dringend renoviert werden, sagt Doris Knopp, Leiterin des Kindergartens. Sie und ihre Kolleginnen warten sehnlich darauf, am 1. Oktober mit 140 Kindern in den neuen Kindergarten in die Menaristraße 1 umzuziehen. In dem Zusammenhang prüft das Schulreferat, ob die freiwerdenden Räume in der Senftenauerstraße künftig als Hort genutzt werden können. Allerdings hat die Schule wegen ihrer hohen Einschreibzahlen bereits Eigenbedarf angemeldet.

Stefanie Junggunst, Mitglied des Elternbeirates „Hort an der Camerloherstraße” ist einerseits froh, dass den Eltern mit der Hortgruppe in der Saherrstraße schnell geholfen werden konnte. Doch sie weiß auch: „Diese Lösung ist nicht optimal. Lieber hätten wir die Kinder in Schulnähe untergebracht.“ Die sollen sich jetzt bis 13 Uhr auf dem Hortgelände versammeln und dann mit einer Erzieherin zur Saherrstraße gehen. An den Nachmittagsaktivitäten der Schule können sie aus diesem Grund nur eingeschränkt teilnehmen. Die Alternative dazu, eine Gruppe des Camerloher Kindergartens komplett in die Saherrstraße zu verlagern, so Stefanie Junggunst, sei am Kindergartenelternbeirat und am Protest der Kindergarteneltern gescheitert.

„Glückliche Eltern”

Das Aufstellen des dritten Containers für die Mittagsbetreuung und die Zwischenlösung für die zusätzliche Gruppe stellt Gaby Meier, Geschäftsführerin der „Camerloher kids“, vor Probleme. „Bis zum Schulbeginn schaffen wir das auf keinen Fall.“ Für die Anfangszeit, so Meier, werde es eine provisorische Betreuung in den Räumen der Schule geben: „Die Eltern waren verzweifelt. Jetzt sind sie glücklich. Denn: Jetzt kommen so gut wie fast alle unter, die bei uns auf der Warteliste stehen.“ Gaby Meier ist überrascht vom immensen Bedarf an Betreuung. „Fast alle Kinder, die in die Schule kommen, brauchen einen Platz im Hort oder bei der Mittagsbetreuung.“ In Laim seien viele kinderreiche Familien zugezogen. Und: „Mittlerweile gibt es kaum noch Frauen, die nicht arbeiten.“ Vor allem Akademikerinnen wüssten, nach einer längeren Familienpause gebe es kein Zurück mehr.

Weil die Eltern das Aufstellen des zusätzlichen Containers selbst bewerkstelligen und finanzieren müssen, wird jede Art der Hilfe bei den „Camerloher Kids“ gebraucht. Gaby Meier: „Die Eltern sind in Gruppen eingeteilt und helfen beim Aufbau mit.“ Die Initiative hoffe auf Sponsoren oder Spenden, denn der Container koste „einen Haufen Geld“. Gaby Meier rechnet mit etwa 25 000 Euro. Sie bittet im Namen der Eltern, der Initiative auch finanziell unter die Arme zu greifen. Weitere Informationen unter Tel. 45301533.

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