Veröffentlicht am 12.07.2021 14:39

Orgelsommer in St. Matthäus


Von Elisabeth Schönberger
Ulrich Knörr spielt im Rahmen des 8. Münchner Orgelsommers „Orgelmusik aus München” in der St. Matthäuskirche. (Foto: privat)
Ulrich Knörr spielt im Rahmen des 8. Münchner Orgelsommers „Orgelmusik aus München” in der St. Matthäuskirche. (Foto: privat)
Ulrich Knörr spielt im Rahmen des 8. Münchner Orgelsommers „Orgelmusik aus München” in der St. Matthäuskirche. (Foto: privat)
Ulrich Knörr spielt im Rahmen des 8. Münchner Orgelsommers „Orgelmusik aus München” in der St. Matthäuskirche. (Foto: privat)
Ulrich Knörr spielt im Rahmen des 8. Münchner Orgelsommers „Orgelmusik aus München” in der St. Matthäuskirche. (Foto: privat)

Im zweiten von vier abendlichen Orgelkonzerten, die im Rahmen des 8. Münchner Orgelsommers in der Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz stattfinden, ist Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Knörr zu hören, der mit der evangelischen Bischofskirche durch sein Amt in besonderer Weise verbunden ist. Er bringt am Freitag, 6. August, um 19.30 Uhr ein abwechslungsreiches Programm in St. Matthäus (Nussbaumstr. 1) mit, in dem nicht nur einer seiner Vorgänger im Amt des Landeskirchenmusikdirektors, Friedrich Högner, mit zwei Choralvorspielen Platz gefunden hat, sondern auch sein Lehrer aus Studienzeiten an der Münchner Musikhochschule, Robert Helmschrott. Der dritte zeitgenössische Komponist des Programms ist Helmschrotts Lehrer Harald Genzmer.

Unter dem Motto „Orgelmusik aus München” erlaubt der Rest des Programms einen Einblick in die kirchenmusikalische Lokalgeschichte. Den Anfang macht Johann Georg Herzog, der 1843 Organist an der alten, 1938 abgerissenen Matthäuskirche wurde. Wenig später wurde er Lehrer am Münchner Konservatorium, wo Josef Rheinberger sein berühmtester Schüler war. Um bei Rheinberger zu studieren, kam 1879 der in Bozen geborene Ludwig Thuille nach München, wo er zu einer der prägenden Gestalten des musikalischen Lebens der Stadt avancieren sollte und 1903 die Nachfolge seines Lehrers als Professor für Komposition antrat.

Ulrich Knörr, geboren 1960 in Ansbach, studierte Evangelische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel an der Münchner Musikhochschule bei Klemens Schnorr, Franz Massinger, Diethard Hellmann und Robert Helmschrott. Nach Stationen als Dekanatskantor an der St.-Mang-Kirche in Kempten und der St.-Jakobs-Kirche in Rothenburg wurde er 2017 Landeskirchenmusikdirektor der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Er ist regelmäßig als Konzertorganist zu hören. CD- und Rundfunkproduktionen dokumentieren sein künstlerisches Wirken. Außerdem tritt er als Komponist in Erscheinung.

Die weiteren Orgelsommerkonzerte in der Matthäuskirche finden jeweils um 19.30 Uhr am Freitag, 13. August, mit Armin Becker, und am Freitag, 10. September, mit Kirchenmusikdirektor Holger Boenstedt statt. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei, um Spenden wird gebeten. Informationen zu allen Konzerten des Münchner Orgelsommers sind auf www.muenchner-orgelsommer.de zu finden.

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