Das stimmt tatsächlich. Mallorca ist ganz besonders betroffen. Aber auch Kurzentschlossene, die in anderen spanischen Urlaubsregionen spontan einen Mietwagen brauchen, könnten erstmals in diesem Jahr Pech haben. So auf den Balearen-Inseln, dem Großraum um Madrid und Katalonien. Besonders stark ist die Nachfrage nach Kompakt- und Mittelklassewägen. Zudem wird gerade jetzt im Sommer auf die Ausstattung mit Klimaanlage Wert gelegt. Für den Urlauber bedeutet die Knappheit das Aus von Preis-Schnäppchen. Erst Mitte August dürfte sich die Situation wieder entspannen. Unterdessen gehen Experten davon aus, dass es auch an vielen anderen beliebten Urlaubszielen am Mittelmeer schwerer wird, auf die Schnelle ein
günstiges Leihauto zu ergattern. Hintergründe für die Engpässe: Etliche Vermieter haben in diesem Jahr aus Sorge vor der Krise und damit einem Ausbleiben der Touristen ihre Flotten verkleinert. Doch wider Erwarten ist die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr sogar noch angestiegen. Ein weiterer Grund für die Flaute ist die fehlende Rücknahmegarantie der Autohersteller. Früher haben die Produzenten ihre Leihautos nach sechs oder sieben Monaten wieder als Gebrauchtwagen abgenommen. In diesem Jahr ist dies nicht mehr so. Der ADAC empfiehlt Urlaubern, die noch schnell an einen Leihwagen kommen wollen, keine Zeit zu verlieren und hier in Deutschland bereits zu buchen. Vorteil: Die nervenaufreibende Suche am Urlaubsort entfällt und die Verfügbarkeit ist gesichert. Gibt es darüber hinaus vor Ort Probleme mit dem Auto, hat man einen deutschen Ansprechpartner und kann sich auf deutsche Geschäftsbestimmungen berufen. Die ADAC-Reisebüros vergleichen zwischen namhaften Anbietern und ermitteln, wo noch Kontingente offen sind. Für Clubmitglieder gibt es zudem attraktive Ermäßigungen bei Partnervermietern.