Veröffentlicht am 04.05.2022 00:00

Vom Glück, einen Baum zu pflanzen


Von Tanja Beetz [tab] (tanja.beetz@muenchenweit.de, tab)
Im Allinger Gemeindewald wurden 120 Weißtannen gepflanzt. (Foto: Gemeinde Alling)
Im Allinger Gemeindewald wurden 120 Weißtannen gepflanzt. (Foto: Gemeinde Alling)
Im Allinger Gemeindewald wurden 120 Weißtannen gepflanzt. (Foto: Gemeinde Alling)
Im Allinger Gemeindewald wurden 120 Weißtannen gepflanzt. (Foto: Gemeinde Alling)
Im Allinger Gemeindewald wurden 120 Weißtannen gepflanzt. (Foto: Gemeinde Alling)

Im Gemeindewald Alling wurden jetzt 120 junge Weißtannen angepflanzt. „Damit machen wir unseren Wald wieder ein Stück klimastabiler”, sagte Bürgermeister Stefan Joachimsthaler, dem der Zukunftswald in der Gemeinde sehr am Herzen liegt.

„Für Klimawandel fit machen”

Sebastian Winter vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten hatte mit Bauhofleiter Franz Heiß diese Pflanzaktion organisiert. Er ist Projektmanager der Initiative Zukunftswald und suchte ein Waldstück, wo er mit einer Gruppe von engagierten und umweltbewussten Menschen eine Pflanzaktion durchführen konnte. Die Gemeinde stellte dafür eine Fläche im Fichtenwald zur Verfügung. „Wir haben uns recht gefreut, dass Herr Winter auf uns zugekommen ist. Denn wir sind immer bestrebt, unseren Gemeindewald für den Klimawandel und lange Trockenperioden fit zu machen”, so Franz Heiß.

Fichtenwald ausgelichtet

Zuerst musste der Fichtenwald ausgelichtet werden. Dann konnten die Waldfreunde anrücken. Unter fachkundiger Anleitung von Sebastian Winter setzten sie die kleinen Tannen an gut geeignete Plätze. „Wenn man in die Gesichter der Menschen schaut, sieht man, wie glücklich es macht, einen Baum zu pflanzen”, bemerkt Bürgermeister Joachimsthaler, der gemeinsam mit Franz Heiß den Waldgärtnern einen Besuch abstattete.

Gut zu wissen

Weißtannen wachsen oberirdisch anfangs eher langsam. Sie bilden zuerst eine tiefe Pfahlwurzel, mit der sie auch bei langer Trockenheit noch an Wasser kommen. Die frisch gepflanzten Tannen wird die Bauhof-Mannschaft mit Einzelschutz versehen, Bauhofleiter Franz Heiß erklärt es: „Jedes Bäumchen bekommt einen eigenen kleinen ,Zaun'. So verhindert man, dass die Rehe die sehr kleinen Bäumchen anknabbern, denn für sie sind Tannenspitzen eine echte Delikatesse.” Einzelschutzmaßnahmen sind zwar aufwändiger anzubringen als ein Zaun um die komplette Aufforstung – aber so steht den Rehen und anderen Wildtieren die Fläche immer noch als Lebensraum zur Verfügung.

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