Die 42-jährige Regina aus Berg hat Blutkrebs. Eine Stammzellspende ist ihre einzige Überlebenschance. Bislang ist die weltweite Suche nach einem „genetischen Zwilling“ erfolglos. Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann helfen und sich am Samstag, 25. Juni, von 11 bis 16 Uhr im Vereinsheim Aufkirchen (Marienstr. 11, 82335 Berg) als potentielle Stammzellspenderin oder potenzieller Stammzellspender für Regina und alle anderen Patientinnen und Patienten bei der DKMS registrieren lassen.
Regina ist 42 Jahre jung und lebt mit ihren beiden Söhnen Jakob (14 Jahre) und Xaver (10 Jahre), ihrem Ehemann Rudi, den drei Katzen und ihrer geliebten Bernersennenhündin Fanny in der Gemeinde Berg am Starnberger See. Sie liebt ihren Garten, hegt und pflegt ihre Blumen und Gemüsebeete. Auch die langen Spaziergänge mit ihrer Hündin über Wiesen und Felder oder ein kurzes Pläuschen mit Freunden und Nachbarn bedeuten für sie das große Glück – da tankt Regina auf. Ihr Umfeld beschreibt Regina als unbekümmert und lebensfroh. „Sie ist einfach glücklich in ihrem Leben“, erzählt Andrea Schwenski, Freundin und Mitinitiatorin der Aktion. Mit viel Herzblut engagiert sich Regina im Pfarrgemeinderat und in ihrer Gemeinde. In ihrer Arbeit als Köchin im örtlichen Kindergarten geht sie komplett auf. Ihrer Passion, Kindern ein gesundes Essen zuzubereiten, kann sie dort nachgehen. Regina ist für alle Kinder zu einer festen, unabkömmlichen und liebgewonnenen Institution geworden. Allerdings bekommt das glückliche Leben der zweifachen Mutter im März diesen Jahres plötzlich Risse. Schlappheit, Schlaflosigkeit und Schmerzen plagen Regina. Letztendlich wird ihr Zustand so unerträglich, dass sie sich bei ihrer Hausärztin durchchecken lässt. Nach den ersten Untersuchungen und einer Blutabnahme steht fest: Regina hat Blutkrebs und kann nur durch eine Stammzellspende weiterleben.
„Nach der anfänglichen Schockstarre war uns allen klar, dass Aufgeben keine Option ist. Reginas unermüdliche Kraft, den Kampf gegen den Krebs anzugehen, nahmen wir Freundinnen als Startschuss für die Aktion“, so Schwenski. Unter dem Motto „Regina will leben“ appellieren ihr Ehemann Rudi, ihre engsten Freunde und Bekannten an die Menschen in der Region, an der Typisierungsaktion teilzunehmen und sich zu registrieren. „Wir hoffen auf die Solidarität der ganzen Region. Die Anteilnahme ist jetzt schon enorm. Dafür sind wir und besonders Regina unglaublich dankbar. Wir freuen uns über jeden, der zur Aktion kommt, auch über diejenigen, die schon registriert sind. Es gibt Essen und Getränke gegen eine Spende, wodurch die Menschen die Aktion auch unterstützen können“, so die Organisatoren Andrea Schwenski, Bettina Völker und Andrea Leitner mit einer großen Helferschaft.
Die Registrierung geht einfach und schnell: Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung wird bei den Spendern ein Wangenschleimhautabstrich mittels Wattestäbchen durchgeführt, damit ihre Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können. Spender, die sich bereits in der Vergangenheit in der Datei registrieren ließen, müssen nicht erneut mitmachen. Einmal aufgenommene Daten stehen auch weiterhin weltweit für Patienten zur Verfügung.
Aus aktuellem Anlass werden Personen mit Grippesymptomen und akuten Atemwegserkrankungen gebeten, nicht zur Aktion zu kommen, sondern sich online unter www.dkms.de zu registrieren.