„Es wäre gut, wenn in unmittelbarer Nähe zur Wies’n ein Testcontainer aufgebaut wird“, sagt Sibylle Stöhr (Grüne) Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8). An der Theresienstraße 11 will ein Betreiber einen Corona-Testcontainer aufstellen, so dass u.a. die Besucher des Oktoberfestes die Gelegenheit bekämen, fußläufig vor oder nach ihrem Wies’n-Besuch einen Test zu machen. Aber auch im Hinblick auf den Herbst und die eventuell steigende Nachfrage nach Corona-Schnelltests lassen den BA-Mitgliedern die Aufstellung eines Textcontainers sinnvoll erscheinen. Bei der Ferientagung des Lokalparlaments findet der Plan daher breite Zustimmung.
Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) empfiehlt indes den Antrag zur Aufstellung des Containers an diesem Standort abzulehnen. Der Grund: Am 14. September werde mit dem Aufbau des Sperrings fürs Oktoberfeste begonnen, dessen Abbau erst am 4. oder 6. Oktober erfolgen soll. „Der Mittlere Sperrring dient zur Schaffung von Bewegungsflächen für Einsatz- und Rettungskräfte sowie der Freihaltung als Flucht- und Rettungswege“, erklärt das KVR. Daher könne der angefragten temporären Sondernutzung durch einen Test-Container aus sicherheitsrechtlicher Sicht seitens des Veranstaltungs- und Versammlungsbüros nicht zugestimmt werden. „Die Sondernutzung ist daher dringend für diesen Zeitraum abzulehnen“, so das KVR.
Der BA will sich nun dafür einsetzen, dass das KVR doch noch eine Möglichkeit findet, den Testcontainer dort aufzustellen. Andernfalls solle die Behörde einen alternativen Standort benennen. „Ein Testzentrum nahe der Theresienwiese wäre wichtig“, begründet der BA.