Veröffentlicht am 18.12.2022 20:10

Wiedersehen in 2027


Von Susanne Hauck
Das Hotel Kaiserin Elisabeth will in 2027 generalsaniert wiedereröffnen. (Foto: Susanne Hauck)
Das Hotel Kaiserin Elisabeth will in 2027 generalsaniert wiedereröffnen. (Foto: Susanne Hauck)
Das Hotel Kaiserin Elisabeth will in 2027 generalsaniert wiedereröffnen. (Foto: Susanne Hauck)
Das Hotel Kaiserin Elisabeth will in 2027 generalsaniert wiedereröffnen. (Foto: Susanne Hauck)
Das Hotel Kaiserin Elisabeth will in 2027 generalsaniert wiedereröffnen. (Foto: Susanne Hauck)

Eine Ära geht zu Ende – aber nur vorläufig: Zum 1. Januar hat das Hotel Kaiserin Elisabeth seine Pforten geschlossen. Dann zieht für die nächsten drei Jahre Siemens ein. Das Unternehmen richtet dort ein weltweites Schulungszentrum ein. Anschließend folgt eine komplette Renovierung und Erweiterung des Hotels mit dem genialen Ausblick auf den See und seiner vielgerühmten Küche. Die Wiedereröffnung ist für 2027 geplant. Natürlich gab es zwischendurch viele Gerüchte. Ein Verkauf sei aber nicht geplant, wird immer wieder beteuert, man wolle den Betrieb unbedingt erhalten.
„Unser Traditionshaus steht vor notwendigen Erneuerungen, dabei gehen wir ungewöhnliche Wege“, erklärt Chefin Erika Borchard auf der Hotel-Website. Das Hotel Kaiserin Elisabeth gibt es seit 1856. Das Vier-Sterne-Hotel ist mittlerweile aber in die Jahre gekommen. Bei laufendem Betrieb sanieren, war unmöglich. Um das Kaiserin Elisabeth in eine neue Zukunft zu führen, wollte die Eigentümerfamilie um Erika Borchard und Nichte Annette von Gleichenstein-Haarmann Zeit gewinnen, deshalb die Zwischenlösung mit Siemens. „Die Übergangsphase nutzen wir, um unser großes Vorhaben im Detail vorzubereiten“, so Borchard weiter. So müssten unter anderem das Bauleitverfahren und umfängliche Fachplanungen durchgeführt werden, damit 2026 das denkmalgeschützte Hauptgebäude sensibel saniert und der Ergänzungsbau mit Spa neu entstehen könne.

Anbau mit Wellnessbereich

Das Kaiserin Elisabeth soll einen Anbau erhalten, in dem ein großzügiger Wellness- und Spabereich untergebracht ist, sowie weitere Zimmer. Es geht darum, das traditionell in den Sommermonaten gut gebuchte Golfhotel auch für Wintergäste attraktiv zu machen. Außerdem soll das Gebäude energieautark werden. Erste Pläne wurden schon im Gemeinderat vorgestellt und stießen dort auf Wohlwollen.
Seit gut 120 Jahren ist das Haus in den Händen einer Eigentümerfamilie. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. Mit der Wiedereröffnung soll Erika Borchards Großnichte Julia Haarmann in die Hotelleitung miteinsteigen.
Den Namen „Kaiserin Elisabeth“ erhielt es übrigens erst im Jahr 1900. Davor hieß es „Hotel Strauch“. Es war das Lieblingshotel der Kaiserin Elisabeth, die hier logierte, wenn sie bei ihrer Familie am Starnberger See zu Besuch war. Es gehört zur Geschichte des Traditionshauses, dass es schon immer höchsten Ansprüchen genügen wollte.

north