Veröffentlicht am 14.03.2023 18:15

Planungen einsehen


Von Johannes Beetz
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Markus Allmann, mit Stadtbaurätin Merk. (Foto: Nicole Heiß/LHM)
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Markus Allmann, mit Stadtbaurätin Merk. (Foto: Nicole Heiß/LHM)
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Markus Allmann, mit Stadtbaurätin Merk. (Foto: Nicole Heiß/LHM)
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Markus Allmann, mit Stadtbaurätin Merk. (Foto: Nicole Heiß/LHM)
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Markus Allmann, mit Stadtbaurätin Merk. (Foto: Nicole Heiß/LHM)

Die Siedlung Ludwigsfeld soll wachsen. Im Rahmen eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs wurden Ideen gesucht, wie sich die Siedlung nachverdichten und im Süden und Osten erweitern lässt. Es sollen etwa 1.800 bis 2.000 neue Wohnungen entstehen - mit einem hohen Anteil an geförderten und bezahlbaren Wohneinheiten nach den neuen Vorgaben der Sozialgerechten Bodennutzung. Zudem soll die Infrastruktur deutlich verbessert werden: Geplant sind unter anderem ein Nachbarschaftstreff, Kindertagesstätten und eine Grundschule mit Sportplatz und Sporthalle.

Das künftige Zentrum der Siedlung samt Supermarkt soll in der Nähe der Schule liegen und neue mit alter Bebauung verknüpfen. Verbesserungen wird es auch bei der Verkehrsanbindung geben. Mit der Siedlungserweiterung sollen zunächst Expressbusse die Menschen an die umliegenden S-Bahn-Stationen bringen, langfristig ist eine Anbindung ans Trambahnnetz angedacht.

„Sinnvolle Ergänzung”

Stadtbaurätin Elisabeth Merk würdigte den Träger es ersten Preises: „Der Entwurf von Palais Mai überzeugt mich durch zwei besondere Qualitäten: Einmal durch die schöne Freiraumvernetzung, die respektvoll mit dem Bestand umgeht, und zum anderen die neue räumliche Gestaltung des erweiterten Stadtquartiers, das hohe Wohnqualitäten verspricht. Die Identität des Ortes in seiner Lage am Grüngürtel und mit seiner Geschichte als Erinnerungsort wird in dem Konzept gewürdigt.“
Die Eigentümer der Entwicklungsflächen Ludwigsfeld sind sich einig: „Ludwigsfeld soll ein zukunftsfähiger, lebens- und liebenswerter Teil Münchens werden. Mit den Ergebnissen des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs ist ein großer Schritt dahin gelungen. Der Wettbewerb sollte Räume für die so dringend benötigten Nutzungen wie Schule und Kinderbetreuung, Nahversorgung, Mobilität, Grün, aber auch Wohnen gestalten.” Das sei den Preisträgern in herausragender Art und Weise gelungen. Insbesondere der erste Preisträger ergänze den Bestand sinnvoll mit wertigen Park- und Grünflächen sowie einer neuen lebendigen Mitte. Damit werden vielfältige Lösungen für die vielen Herausforderungen der heutigen Siedlung angeboten. „Wir sind optimistisch, dass sich mit diesen neuen Qualitäten Ludwigsfeld von einer reinen Siedlung zum zukunftsfähigen Quartier entwickeln wird.“

„Sehr sensible Planungen”

„Im Wettbewerb haben wir 14 hochqualifizierte Planungsgemeinschaften mit einer Vielzahl sehr wertiger Entwürfe gesehen und besprochen”, fasste der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Markus Allmann, zusammen. „Hervorheben darf ich das sehr ernsthafte Bemühen aller Planerinnen und Planer, respektvoll mit dem Bestand, also der heutigen Siedlung Ludwigsfeld, umzugehen und diese zukunftssicher zu ergänzen. Die Teams gingen seriös mit allen Herausforderungen des Quartiers um – Mobilität und Verkehr, Klima und Grün, aber auch neues Wohnen und Infrastruktur sowie Nahversorgung. Auch mit der heutigen Identität der Siedlung und deren Vergangenheit beschäftigten sich alle Beteiligten sehr sensibel. Bei den Preisträgern ist hervorzuheben, dass nach Auffassung des Preisgerichts der 1. Preis eine in sich stimmige, aber auch rücksichtsvolle Stadt entwickelt hat und diese Arbeit einstimmig zur Umsetzung empfiehlt.“

Ausstellung auch vor Ort

Die Wettbewerbsergebnisse aller eingereichten Arbeiten werden von Dienstag, 21. März, bis Freitag, 31. März, im Referat für Stadtplanung und Bauordnung (Blumenstraße 28b) öffentlich ausgestellt. Eröffnet wird die Ausstellung von Elisabeth Merk am Montag, 20. März, um 19 Uhr. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellungsräume sind rollstuhlgerecht zugänglich, eine barrierefreie Toilette ist vorhanden.
Die Wettbewerbsergebnisse werden zudem zwischen den Oster- und Pfingstferien in der Siedlung Ludwigsfeld zu sehen sein (im Info-Laden am Onyxplatz 5). Der genaue Zeitraum steht noch nicht fest.

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