Daumen hoch für das ehrgeizigste Bauprojekt in der Stadt Starnberg: Mit viel Grün, nachhaltiger Bauweise und architektonischer Vielfalt trifft die weiterentwickelte Planung des neuen Quartiers Moosaik im Starnberger Stadtrat auf ein rundum positives Echo. Neulich wurde dem Bauausschuss das finale Konzept der Gebäude, Fassaden und Freiräume umfassend vorgestellt. Der nächste Schritt ist die im Herbst geplante Offenlegung im Rahmen des Bebauungsplansverfahrens. Die Entwürfe sind optimiert worden. So soll die neue einheitliche Bauhöhe von 20 Metern mit fünf Geschossen bei Büro- und sechs Geschossen bei Wohngebäuden Harmonie im Gesamtbild schaffen, das durch Abwechslung in der Fassadengestaltung belebt wird. Ein Hochpunkt am nördlichen Quartierseingang sowie ein Turm mit gastronomischer Nutzung im Herzen des Quartiers setzen mit je 38 und 32 Metern Bauhöhe bei zehn Geschossen bauliche Akzente. Eine weitere Neuerung findet sich im nördlichen Bereich, wo statt vier nun fünf Baufelder vorgesehen sind. Kompaktere Baukörper machen breitere Straßen, mehr Licht und bessere Nutzung des Freiraums möglich. Es soll eine großzügigere Wegeführung und mehr Platz für Grünflächen geben. Überhaupt spielen die Begrünung des Quartiers und die Verbindung zur natürlichen Umgebung eine große Rolle. Eine grüne Achse führt das Leutstettener Moos als „Moosachse“ in westlicher Richtung fort.
„Es ist ein Quartier, wo man lebt, wo man arbeitet und wo man einfach gerne seine Zeit verbringt – eben so, wie man sich Stadt in Zukunft vorstellt”, so Max Maier von Maier Neuberger Architekten, einem von fünf beteiligten Architekturbüros. 2018 entstand erstmals die Idee, das in die Jahre gekommene Gewerbegebiet an der Moosstraße in ein urbanes Quartier mit gastronomischen, sozialen und kulturellen Angeboten zu verwandeln. Durch den Schulterschluss der Eigentümerfamilien Houdek, Scherbaum und Baasel gelang es, die Verwandlung des Areals in Angriff zu nehmen.