Stillstand am Stadion | Wochenanzeiger

Im Stadion an der Dantestraße 14 trainieren Vereins- wie auch Profisportler und auch örtliche Schulen nutzen das Dantestadion als Freizeitsportfläche. Das 1928 eröffnete Stadion ist jedoch längst in die Jahre gekommen.
Die letzte Sanierung erfolgte zwar 1985, die Mängelliste ist dennoch lang, denn die die intensive Nutzung der 53.100 Quadratmeter großen Anlage hat in den vergangene Jahren Spuren hinterlassen. Die Sportstätte müsste inzwischen nicht nur umfassend saniert, sondern auch erweitert werden, um heutigen Bedarfen und Standards gerecht zu werden. Bereits 2019 war daher das Baureferat mit einer Vorplanung beschäftigt. Und die Generalsanierung sollte eigentlich auch bis zu den European Championships 2022 geschehen sein, bei denen das Dantestadion als Trainingsstätte bestmöglich genutzt werden sollte. Das Stadion aber steht nach wie vor im alten, sanierungsbedürftigen Zustand da. Die FDP-Fraktion im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) gab jüngst den Anstoß, noch einmal beider Stadtverwaltung den Planungsstand für das Stadion abzufragen.

Wie bei mehreren Großprojekten, mangelt es auch beim Dantestadion offenbar am nötigen Budget für die Sanierung. Dies geht aus dem Haushaltsbeschluss des Referats für Bildung und Sport für das laufende Jahr hervor, den die FDP einsah. Demnach könnten vorgemerkte Sportgroßprojekte, darunter das Dantestadion, derzeit „aus personellen und finanziellen Gründen nicht weiterverfolgt bzw. gestartet werden“, heißt es darin. Die FDP-Fraktion im BA 9 fragt in ihrem jüngst eingereichten Antrag, was das konkret bedeutet. Bis wann kann mit der Sanierung des Dantestadion gerechnet werden? Zudem weist man darauf hin, dass es verschiedene Förderprogramm gibt. „Welche Förderprogramme von Bund und Land für Sportstätten wurden für die Sanierung Dantestadions geprüft oder beantragt?“, fragt der BA nun im einstimmig verabschiedeten Antrag an die Stadt nach.
Es wäre doch „ein erstrebenswertes Ziel“ immerhin zum 100. Geburtstag, also im Jahr 2028, die Sanierungen fertigzustellen, finden die Antragsteller. „Bei den Vorlaufzeiten der Landeshauptstadt München scheint aber selbst das nicht gesichert“, hieß es.