Veröffentlicht am 24.08.2023 12:37

Nun doch nicht


Von Ulrike Seiffert
Das ursprünglich für den 8. Oktober geplante Ratsbegehren zur Erweiterung der KIM stoppte der Kraillinger Gemeinderat nun vorerst. (Foto: us)
Das ursprünglich für den 8. Oktober geplante Ratsbegehren zur Erweiterung der KIM stoppte der Kraillinger Gemeinderat nun vorerst. (Foto: us)
Das ursprünglich für den 8. Oktober geplante Ratsbegehren zur Erweiterung der KIM stoppte der Kraillinger Gemeinderat nun vorerst. (Foto: us)
Das ursprünglich für den 8. Oktober geplante Ratsbegehren zur Erweiterung der KIM stoppte der Kraillinger Gemeinderat nun vorerst. (Foto: us)
Das ursprünglich für den 8. Oktober geplante Ratsbegehren zur Erweiterung der KIM stoppte der Kraillinger Gemeinderat nun vorerst. (Foto: us)

Noch im Juni erklärte das Rathaus Krailling, genau zur Landtagswahl am 8. Oktober ein Ratsbegehren zur Bebauung des Antennenfeldes zu starten. Der Hintergrund dafür ist eine geplante Erweiterung der Kraillinger Innovationsmeile (KIM) um sieben Hektar. Die übrige Fläche des gesamten 22 Hektar großen Kraillinger Waldes sollte zu einem zukunftsfähigen Wald, einem so genannten Ökokonto-Wald, gestaltet werden.

Die Begründung lieferte damals Bürgermeister Rudolph Haux wie folgt: „In der jetzigen wirtschaftlichen Lage der Gemeinde ist dies ein Schritt von großer Tragkraft für die Zukunft der Gemeinde. Erst im Falle einer positiven Entscheidung der Kraillinger Bürgerinnen und Bürger werden Planungskosten entstehen und Untersuchungen zu umwelt-, landschaftsschutz-, verkehrsrechtlichen und vielen weiteren Fragen stattfinden. So stellen wir sicher, dass im Falle eines negativen Entscheids keine überflüssigen Kosten entstanden sind.“

Ratsbegehren vielleicht im Juni 2024

In der Feriensitzung stellte die CSU-Fraktion nun den Antrag, einzig die Umwandlung des Antennenfeldes zur KIM-Erweiterung abzufragen, und dies nicht mehr mit der Umwandlung der übrigen Fläche in einen Ökokonto-Wald in Verbindung zu bringen. Die neuformulierung des Ratsbegehrens hat nun die neuerliche Überprüfung des Wortlautes und die Genehmigung seitens des Landratsamtes zur Folge.

Ein Ratsbegehren am 8. Oktober ist somit nicht mehr möglich. Dazu äußerte sich Bürgermeister Haux: „Für mich ist die Vertagung der Formulierungsentscheidung eine vertane Chance, möglichst viele Kraillingerinnen und Kraillinger mit Mitteln der Basisdemokratie an dieser wichtigen Gemeindeentscheidung mitwirken zu lassen.“

Und weiter betonte Haux: „Ich werde mich weiterhin für die Ansiedlung und Erweiterung von Gewerbe in Krailling einsetzen, damit wir die dringend anstehenden Aufgaben zukünftig finanzieren können. Das Thema ist nicht vom Tisch, ich setze mich bei der nächsten Gemeinderatssitzung dafür ein, dass das Ratsbegehren zur Europawahl am 9. Juni 2024 stattfindet. Mein Ziel ist nach wie vor, für Krailling eine solide Kommunalfinanzierung aufzubauen.“

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