Veröffentlicht am 09.11.2023 13:05

„Vögel des Glücks“


Von Ulrike Seiffert
Seltenes Schauspiel: „Vögel des Glücks“ über der Kraillinger Sanatoriumswiese. (Foto: Silvia Roelcke)
Seltenes Schauspiel: „Vögel des Glücks“ über der Kraillinger Sanatoriumswiese. (Foto: Silvia Roelcke)
Seltenes Schauspiel: „Vögel des Glücks“ über der Kraillinger Sanatoriumswiese. (Foto: Silvia Roelcke)
Seltenes Schauspiel: „Vögel des Glücks“ über der Kraillinger Sanatoriumswiese. (Foto: Silvia Roelcke)
Seltenes Schauspiel: „Vögel des Glücks“ über der Kraillinger Sanatoriumswiese. (Foto: Silvia Roelcke)

Im Herbstzug der Kraniche in Richtung Süden kommt Südbayern eigentlich nicht vor. „Die Hauptzugroute dieser Vögel verläuft hierzulande über Norddeutschland, doch seit etwa zehn Jahren wählt ein zwar immer noch kleiner, aber zunehmender Teil der über Ungarn ziehenden Kraniche den Weg nördlich entlang der Alpen, um weiter nach Süden zu gelangen“, erklärte Silvia Roelcke, Vorsitzende der Ortsgruppe Krailling des Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN). „Dabei fliegen sie immer wieder auch durch den Landkreis Starnberg.“

Genauso ein Naturschauspiel der Zugvögel konnte Roelcke Anfang November über der Kraillinger Sanatoriumswiese ausmachen. „Zum Glück sind diese wunderbaren Zugvögel nicht zu überhören, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist,“ meinte sie und fotografierte sie. Geschätzt 180.000 der so genannten „Vögel des Glücks“ sammeln sich Jahr für Jahr, um aus Finnland und Estland kommend nach Ungarn in den vor 50 Jahren gegründeten Nationalpark Hortobágy zu gelangen.

Immer öfter könnten hier auch Menschen die Vögel ausmachen. „Ohren spitzen und Augen auf lohnt sich“, so Roelcke. „Gut möglich, dass in der kommenden Zeit an Tagen mit guten Flugbedingungen noch weitere Kraniche auf ihrem Weg in die Winterquartiere über den Landkreis und die Sanatoriumswiese fliegen werden.“

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