Katja Weitzel tritt als Kandidatin der SPD zur Landtagswahl an. Sie engagiert sich aber nicht nur politisch; gerne singt sie im Nymphenburger Kantatenchor, wie sie erzählt:

„Da wo gesungen und gelacht wird, lass Dich ruhig nieder!“ Das war der Rat meiner Eltern, als ich das Elternhausverlassen habe. Und sie hatten recht. Im Nymphenburger Kantatenchor habe ich nicht nur neue Freunde gefunden, sondern auch die Kraft der Musik kennengelernt. Ich habe gelernt, Singen ist Hochleistungssport. Für mich stellt es aber auch den perfekten Ausgleich neben dem anstrengenden Beruf als Sozialrechtsanwältin und dem vielfältigen politischen Engagement dar.
Beim Singen kann ich wunderbar entspannen. Mich reizt die Vielfalt unseres Repertoires. Neben den klassischen Oratorien von Bach, Telemann und Haydn gehören auch moderne Stücke von Arvo Pärt. Gesungene Worte der Bibel reflektieren die Geschichte der Menschheit und in jedem Text steckt Hoffnung und Zuversicht. Mein Lieblingsstück aus dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy beginnt mit den Worten „Denn er hat seinen Engeln befohlen über Dir, dass sie Dich behüten auf allen Deinen Wegen“. Kann es ein größeres Versprechen geben?
Ebenfalls sind Kirchenlieder aus dem Gesangbuch hoffnungsvoll, wie das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Der Text stammt von Dietrich Bonhoeffer, den dieser in seiner Zelle kurz vor seiner Hinrichtung geschrieben hat. Die Worte dieses Liedes spiegeln für mich absolutes Vertrauen bei gleichzeitig unvorstellbarer Not.
Bei all dieser Tiefgründigkeit kommt im Chor der Spaß nicht zu kurz. Denn hier wird gesungen und gelacht.