Veröffentlicht am 12.10.2009 11:56

Mehr Anerkennung

In einem offenen Brief an Germerings Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU) fordert Stadträtin Claudia Wiedemann (CSU) die stärkere öffentliche Anerkennung von bürgerschaftlichen Engagement in Germering. „Bürgerschaftliches Engagement gehört zum Rückgrat der Gesellschaft und sorgt für Zusammenhalt und Heimatbewusstsein”, so Wiedemann. Zudem stärke und bereichere es das Klima der Gesellschaft. „Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement ist der beste Nährboden für gute Lebensqualität und das subjektive Wohlbefinden”, erklärt sie.

Gut funktionierendes Gemeinwesen

In ihrem Brief lobt Wiedemann, dass in Germering das Gemeinwesen sehr gut funktioniere, da sich viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich betätigen. „Germering wäre um vieles ärmer, wenn es nicht zahlreiche Frauen und Männer gäbe, die ihren reichen beruflichen Erfahrungsschatz, ihre Ideen, ihre Freizeit und ihre schöpferische Kraft zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen würden.” Jedoch sei es nicht selbstverständlich, dass sich Menschen in hohem Maße für das Gemeinwohl engagieren. Deshalb müsse dieser Einsatz anerkannt und wertgeschätzt werden. „Das Wissen, etwas Gutes geleistet zu haben, Menschen zu helfen und in Notlagen beizustehen, das ist sicherlich die Hauptmotivation aller Bürger, die im Ehrenamt tätig sind, doch dabei sollte man es nicht bewenden lassen”, fordert die Stadträtin.

Die CSU-Fraktion schlägt daher vor, in regelmäßigen Abständen einen „Empfang für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger” einzurichten und langjährig Aktive unter Mitwirkung des entsprechenden Vereins oder der jeweiligen Organisation mit einer Dankesurkunde auszuzeichnen. „Mit einem öffentlichen Danke kann vielleicht ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen hergestellt werden und zugleich vermittelt werden, dass persönlicher Einsatz nicht selbstverständlich ist”, so Wiedemann.

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