Am Sonntag, 16. März, findet wieder die Freiwilligenmesse statt - diesmal im Neuen und Alten Rathaus am Marienplatz. 77 Münchner Organisationen, Vereine und Initiativen informieren dabei über verschiedene Angebote für ein freiwilliges Engagement. Hier erzählt Christine Stark (Tierpark Hellabrunn) von ihrem Engagement:
Was genau machen Sie in Ihrem freiwilligen Engagement? Was ist Ihre Aufgabe?
Christine Stark: Ich arbeite als Artenschutzbotschafterin im Tierpark Hellabrunn. Es gibt im Tierpark bei verschiedenen Tiergehegen Info-Mobile. Dort stehen wir jeweils zu zweit und informieren die Besucher zu Klima, Artenschutz, Artenvielfalt und Umwelt. Wir erklären zum Beispiel, warum der Klimawandel so eine große Bedrohung für die Eisbären ist. Bei den Elefanten informieren wir unter anderem über den Einfluss der Wilderei auf die Biodiversität. Wir geben auch Tipps, was jeder einzelne für Artenschutz und Artenvielfalt tun kann.
Was motiviert Sie, sich zu engagieren?
Christine Stark: Ich möchte etwas Sinnvolles machen. Da mir Natur, Umwelt und Klima wichtig sind, möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen für dieses Thema sensibilisiert werden. Vielleicht kann ich sie dazu bringen zumindest darüber nachzudenken.
Was ist Ihr persönlicher, beruflicher Hintergrund?
Christine Stark: Bis zur Rente habe ich als Bankkauffrau gearbeitet, also nichts mit Tieren.
Gab es ein besonderes Erlebnis, das Sie schildern möchten? Hat Sie ein Erlebnis besonders gefreut oder geprägt?
Christine Stark: Am Info-Mobil bei den Eisbären haben wir über das Klima und die Auswirkungen auf die Eisbären gesprochen. Da sagt ein kleiner Junge zu mir „Du, sag mal meiner Mama, dass sie das Auto abschafft. Ich sag ihr das immer wieder, aber auf mich hört sie ja nicht“.
Manchmal wollen die Eltern auch schon weiter gehen, aber das Kind will noch bleiben, weil es noch eine Frage hat. Das finde ich schön.
Was möchten Sie als Botschaft weitergeben?
Christine Stark: Jeder kann so vieles machen, egal mit welchem beruflichen Hintergrund. Man muss sich nur etwas suchen, das einem selbst Spaß macht und nicht nur das tun, was gebraucht wird.
Was haben Sie durch das freiwillige Engagement gelernt?
Christine Stark: Jeder kann etwas tun, ohne gleich das ganze Leben zu ändern. Schon eine Kleinigkeit kann viel bewirken. Und man lernt immer noch dazu, es bleibt immer spannend.