„Der Knoten ist geplatzt”
„Was geht denn hier ab?“, fragen sich die Vereinskameraden hinter der Schusslinie. Triumphierend blicken sie sich zu und können gar nicht glauben, was gerade geschieht. Im vergangenen Jahr noch Tabellenletzter, fegt die Ligamannschaft der SCUG-Bogenschützen den PSV München gleich im ersten Match mit 209:195 Ringen vom Platz. 209 Ringe! So viele, wie diese Mannschaft noch nie erreicht hat.
Zehn Punkte in Folge
Auch die Tassilo Schützen Aschheim unterliegen dem SCUG-Team. Mit 197:195 Ringen zwar knapp, aber immerhin. Und es geht so weiter. Sieg gegen den USC München (199:192). Sieg gegen BC Ismaning 2 (192:144). Sieg gegen die BMW Bogenschützen (208:192). Das Punktekonto schießt in bisher unbekannte Höhen. Zehn Punkte heimst das SCUG-Team in Folge ein. Kein Match endet für die SCUG-Mannschaft unter 192 Ringen. Ein Jahr zuvor lag das beste Matchergebnis dieser Mannschaft bei 190 Ringen. Und das wurde bei insgesamt 14 Matches nur einmal erreicht.
Im „Ringerausch”
„Gleich im ersten Match ist mir aufgefallen, der Knoten ist geplatzt“, freut sich Teamcoach Jens Sevecke. Mit Co-Trainer René Storch hat er die Mannschaft aber auch intensiv auf diese Saison vorbereitet. „Mit den Erfahrungen aus der vergangenen Saison hat sich unser Team heute regelrecht in einen „Ringerausch“ geschossen“, so das Statement des Co-Trainers.
Auf Platz zwei
Nun aber fragt sich das Trainerduo, wo es nach diesem unglaublichen Ligatag noch hingehen soll. Einer so gut eingespielten Mannschaft ist in dieser Saison alles zuzutrauen. Einfach alles hat gepasst an diesem Tag. Jeder trainierte Wechsel und Ablauf hat funktioniert. Platz zwei der Tabelle ist die unmittelbare Belohnung für das SCUG-Team. „Und mit nur drei Ringen mehr im vorletzten Match wären wir sogar Tabellenführer geworden“, freuen sich Jens Sevecke und René Storch. „Wir haben heute die höchste Platzierung an einem ersten Wettkampftag in dieser Liga in der Vereinsgeschichte des SCUG erreicht“, verkündet Abteilungsleiter Ralph Kunath mit Stolz auf die Mannschaft im Rahmen der Siegerehrung.
Fans willkommen
„Aber einen Wunsch haben wir noch“, so die Ligamannschaft am Ende dieses erfolgreichen Tages. „Für die Rückrunde hätten wir gern einen noch stärkeren Fanklub zum Anfeuern. Es ist einfach wichtig zu hören, dass viele Leute hinter uns stehen“.
Gelegenheit dazu ist beim nächsten Wettkampf am Sonntag, 28. Januar, von 11 bis 14 Uhr in der Sporthalle (alt) der Kerschensteiner Schule (Theodor-Heuss-Str. 6).
