Man sieht alte Autos, weitläufige Wiesen, kleine Häuschen mit Läden. Oft gibt es die Läden heute noch, aber die alten Häuser sind in den vergangenen Jahrzehnten Neubauten gewichen und die Umgebung hat sich stark verändert. Mit ihrer Ausstellung historischer Bilder in der Germeringer Stadtbibliothek führen die Geschäftsinhaber der „Germeringer Lieblingsläden“ die Besucher auf eine Zeitreise. Die 21 Bilder entsprechen den 21 Mitgliedern des Zusammenschlusses. Sie waren bereits in der Vergangenheit in den einzelnen Geschäften zu sehen.
„Viele Kunden haben uns gebeten, dass man die einzelnen Bilder gemeinsam ausstellen könnte“, erklärt Katrin Schmidt, Sprecherin der Lieblingsläden. So entstand die Idee für die Schau in der Bücherei, die noch den ganzen Monat zu den Öffnungszeiten zu besichtigen ist. Bei der Eröffnung waren die Geschäftsinhaberinnen einiger der ausgestellten Fotos gekommen, um an alte Zeiten zu erinnern.
Das älteste Foto zeigt einen kleinen Weg, der links und rechts von Wiesen gesäumt ist. Kleine Häuschen und ein Strommast runden die Ansicht ab. Heute ist die ländliche Idylle, die damals „Fichtenau“ hieß, dem städtisch geprägten „Kleinen Stachus“ gewichen. Das Foto stammt aus dem Archiv des Fördervereins für Heimatpflege. Er hat sich, wie das Stadtarchiv, an der Bildersuche für die fotografische Zeitreise beteiligt. Es war gar nicht so einfach die passenden Fotos aus früheren Zeiten für die heutigen Geschäftsstandorte zu finden. „Wer hat schon Orte fotografiert, auf denen nichts war“, erklärt Katrin Schmidt. Noch vor einigen Jahrzehnten war Germering von Landwirtschaft und der Bahnlinie geprägt. „Die Standorte, wo die Geschäfte heute stehen, waren gar nicht so leicht zum Zuordnen“, so Katrin Schmidt.
Bei Läden, die es seit Generationen gibt, konnten Fotos aus den privaten Fotoalben genommen werden. Von „Schuh und Leder Thumann“, die seit 1971 in Germering tätig sind, gibt es einige und von der Metzgerei Rainer auch.
Ruth Wirthmann von der „TeeZeit“ muss den Leuten oft auf die Sprünge helfen, wenn diese ratlos auf das Foto mit der Wiese und der Turnhalle blicken. Die gab es früher in der Otto-Wagner-Straße. Wirthmann hatte ihr Geschäft unten und hat oben gewohnt. „Von der Dachterrasse aus konnte man das Faschingstreiben verfolgen“, erinnert sie sich.
Noch gar nicht so alt war dagegen der Standort des Buchladens „LeseZeichen“. 1994 hat der Laden in der „Harfe“ eröffnet. „Germerings Zukunft – die Harfe“ lautete damals ein Slogan, doch der ist längst Vergangenheit. Die Zukunft der Harfe ist ungewiss. Vielleicht wird der Bau sogar abgerissen. Auf einem alten Luftbild sieht man viele unbebaute Flächen. „Hier war richtiges Brachland, mitten in Germering“, erklärt Schmidt. „Germering hat sich seit den 1970er Jahren unfassbar verändert“, waren sich alle einig.
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