Veröffentlicht am 24.06.2024 08:48

Gräfelfinger Initiative „Zeit statt Geld” feiert 20 Jahre

Die Festrunde mit Sonja Mayer (4.v.r.), Angela Wimmer (r.), Bürgermeister Peter Köstler (3.v.r.), Heimleiterin Miriam Dirscherl (6.v.r.), Pfarrer Markus Zurl (5.v.r.), Oliver Grohmann vom BVGL (3.v.l.) und vielen Ehrenamtlichen. (Foto: us)
Die Festrunde mit Sonja Mayer (4.v.r.), Angela Wimmer (r.), Bürgermeister Peter Köstler (3.v.r.), Heimleiterin Miriam Dirscherl (6.v.r.), Pfarrer Markus Zurl (5.v.r.), Oliver Grohmann vom BVGL (3.v.l.) und vielen Ehrenamtlichen. (Foto: us)
Die Festrunde mit Sonja Mayer (4.v.r.), Angela Wimmer (r.), Bürgermeister Peter Köstler (3.v.r.), Heimleiterin Miriam Dirscherl (6.v.r.), Pfarrer Markus Zurl (5.v.r.), Oliver Grohmann vom BVGL (3.v.l.) und vielen Ehrenamtlichen. (Foto: us)
Die Festrunde mit Sonja Mayer (4.v.r.), Angela Wimmer (r.), Bürgermeister Peter Köstler (3.v.r.), Heimleiterin Miriam Dirscherl (6.v.r.), Pfarrer Markus Zurl (5.v.r.), Oliver Grohmann vom BVGL (3.v.l.) und vielen Ehrenamtlichen. (Foto: us)
Die Festrunde mit Sonja Mayer (4.v.r.), Angela Wimmer (r.), Bürgermeister Peter Köstler (3.v.r.), Heimleiterin Miriam Dirscherl (6.v.r.), Pfarrer Markus Zurl (5.v.r.), Oliver Grohmann vom BVGL (3.v.l.) und vielen Ehrenamtlichen. (Foto: us)

Im Gräfelfinger Altenheim St. Gisela gab es ein schönes Jubiläum zu feiern. Die Initiative „Zeit statt Geld“ beging ihr 20-jähriges Bestehen. „Ich kann es kaum glauben und bin wirklich stolz“, sagte Gründerin Sonja Mayer, die damals 3. Bürgermeisterin war. „2004 hatte ich es gehofft, aber nicht erwartet, dass unsere Initiative lange hält. Jetzt bin ich überglücklich. Ich danke euch allen für eure Unterstützung, ich danke der Heimleitung für ihr stets offenes Ohr, ich danke Brigitte Hartl und vielen mehr für ihre Spenden.“ Besonders aber dankte sie ihrer Mitstreiterin Angela Wimmer. „Wir hatten einen Besuchsdienst vor Augen und dachten, wenn wir eine Anzeige aufgeben, dann kommen sofort viele Helfer.“

Doch der ersten Euphorie folgte ein Dämpfer, denn nur vier Frauen meldeten sich auf die Anzeige. „Mit dem Herz am rechten Fleck und viel Empathie sind wir ans Werk gegangen“, erzählte Mayer weiter. „Und ich muss sagen, dass es jetzt besser als je läuft.“ Rund 20 Ehrenamtlich gehören derzeit zur Initiative „Zeit statt Geld“. Auf dem Programm steht vorlesen, spazierengehen, in die Kapelle begleiten, etwas spielen. „Aber wir haben auch Ausflüge vor, wie ins Gartencenter oder ins Pasinger Einkaufszentrum.“

„Ein unendlich großer Schatz“

Die 20 Jahre seien trotz Widrigkeiten – dazu zählte Mayer den Heimumzug oder auch die Coronazeit – großartig gewesen. „Unser Erfolgsrezept ist: sei nett und vergiss nie, dass Menschen deine Unterstützung brauchen“, so Mayer. Wenn sie vielleicht auch die nächsten zehn Jahre, aber nicht die nächsten 20 Jahren schaffen werde, „wird es immer jemanden geben, der unsere Idee weiterträgt. Wir freuen uns über Zuwendungen.“

Bürgermeister Peter Köstler lobte die „so tolle Initiative als Beispiel von ehrenamtlicher Arbeit und als Kraftquelle“. Und Landrat Christoph Göbel erklärte: „Es ist ein unendlich großer Schatz, Zuwendung und Zeit zu schenken.“ Entstanden aus Mayers Bürgermeisterzeit könne hier gerade das gegeben werden, „was wir alle scheinbar nicht haben – Zeit. Trotz der 20 Jahre ist die Initiative lebendig und voller Herz. Dafür danke ich auch im Namen der Familien, Freunde und Angehörigen.“

Neue Helfer sehr willkommen

Die Initiative habe sich weit über Gräfelfing hinaus einen Namen gemacht und sei im Landkreis bekannt, so Göbel. Genau wie Köstler brachte auch Göbel eine kräftige finanzielle Unterstützung als Geburtstagsgeschenk mit. Auch die Heimleitung dankte der Initiative und schenkte, was „Zeit statt Geld“ sonst schenkt: Zeit und Zuwendung für ein gemeinsames Grillen im Helferkreis.

Einen Geburtstagswunsch äußerte Mayer am Ende dennoch. „Wir freuen uns immer sehr über neue Helfer. Da können gern noch viel mehr kommen. Der Bedarf im Heim ist wirklich groß“, sagte sie. Die Neuen bräuchten gar nicht so viel Zeit aufwenden, „ein oder zwei Stunden pro Wochen reichen locker für einen kleinen Spaziergang durch den Park oder einmal Herz ausschütten. Alles ist wertvoll.“

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