Veröffentlicht am 30.09.2024 09:28

Literarische Gesellschaft Gräfelfing wird 103 Jahre alt


Von Ulrike Seiffert
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum von der Literarischen Gesellschaft stellten das Herbstprogramm vor. (Foto: Ulrike Seiffert)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum von der Literarischen Gesellschaft stellten das Herbstprogramm vor. (Foto: Ulrike Seiffert)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum von der Literarischen Gesellschaft stellten das Herbstprogramm vor. (Foto: Ulrike Seiffert)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum von der Literarischen Gesellschaft stellten das Herbstprogramm vor. (Foto: Ulrike Seiffert)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum von der Literarischen Gesellschaft stellten das Herbstprogramm vor. (Foto: Ulrike Seiffert)

Im Oktober wird die Literarische Gesellschaft Gräfelfing 103 Jahre alt. „Darauf sind wir schon stolz“, meinte Vereinsvorsitzender Klaus Stadler. Besonders freut es den Vorstand, dass die Mitgliederzahlen nach oben gehen. „Wir haben derzeit 427 Mitglieder. Bei jeder Veranstaltung fragen Leute nach den Aufnahmeformularen. Das ist wirklich sehr erfreulich.“ Gemeinsam mit Ulrich Rosenbaum stellte er wieder ein beeindruckendes Programm mit acht Veranstaltungen auf die Beine.

„Wenn man kontinuierlich dran ist, dann geht das fix, dann sind die meisten Veranstaltungen schnell organisiert“, meinte Rosenbaum bei der Präsentation. Gleich zweimal nimmt sich die Gesellschaft Jubiläen vor: zum einen den 125. Geburtstag und den 50. Todestag Erich Kästners (mit dem Vortrag von Prof. Sven Hanuschek von der LMU) sowie den 100. Todestag Franz Kafkas (mit dem Buch „Die Herrlichkeit des Seins“ von Michael Kumpfmüller).

Extra Abend für Neuerscheinungen

Darüber hinaus gibt es viel Politik im Herbstprogramm. Zum Beispiel der Abend über das aktuelle Geschehen in den USA mit Stefan Kornelius, Polit-Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Eingeladen ist auch Prof. Michael Wolffson mit seinem großen Werk „Die Juden – Existenz auf Widerruf“. Außerdem kommt die jesidische Schriftstellerin Ronya Othmann mit ihrem Buch „Vierundsiebzig“ über die wechselvolle und tragische Geschichte des jesidischen Volks als Minderheit im kurdischen Siedlungsgebiet.

Und zu guter Letzt hält die Literarische ihre Tradition aufrecht und veranstaltet einen Abend über die Neuerscheinungen des Herbstes mit Annemarie Stoltenberg (am 3. Dezember). „Sie kommt mit zwei Bücherlisten, eine für Erwachsene und eine für Jugendliche, die sie anderntags im Kurt-Huber-Gymnasium vor 50 Schülern aus zwei Jahrgängen besprechen wird“, so Stadler. „Wir haben insgesamt sehr spannende Abende vor uns und freuen uns auf viel Publikum.“ Das gesamte Programm ist auf der Webseite https://www.literarische.de/ zu finden.

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