Mit dem endgültigen Defekt der Pelletheizung in der Grundschule Krailling musste der Gemeinderat eine schnelle Lösung für die kommende Heizungssaison finden. „Die Schule ist unser Dauerbrenner“, sagte Bürgermeister Rudolph Haux. „Leider müssen wir sehr viel Geld reinstecken und können immer gerade mal Notreparaturen durchführen.“ Für die nötige Generalsanierung fehle der Gemeinde das Geld. „Wir müssen uns leider stets fragen, wie weit geht die Sanierung, was können wir uns leisten, damit der Unterhalt der Schule gewährleistet ist. Im Moment fehlen uns die Mittel, es wird bei der stückweisen Sanierung bleiben müssen“, sagte Haux weiter.
Der Wegfall der Pelletheizung sei „belastend“. Ein Heizungsingenieur sei beauftragt, der der Gemeinde einige Machbarkeitsvarianten mit verschiedenen Kostenmöglichkeiten vorlege, sagte Bauamtsleiter Sebastian Beel. „Nach der Sommerpause werden uns diese Varianten vorgestellt werden.“
770.000 Euro seien im Gemeinde-Haushalt für die Heizung eingestellt. „Der Gemeinderat muss sich dann nur noch entscheiden, wie es weitergehen soll.“ Die kurzfristige Lösung sei der Notbehelf für den kommenden Winter. „Dies könnte eine Mobilheizung mit Gas für ein halbes Jahr sein“, erklärte er weiter. „Danach sehen wir weiter und entscheiden sauber, damit wir im nächsten Jahr ordentlich bauen können“, ergänzte Haux.
Schließlich hängen im Nahwärmeverbund die Schule, der Kindergarten und das Rathaus zusammen. „Wir brauchen keine schnelle Lösung, sondern wollen etwas sehr Solides und Zukunftsfähiges.“
Der Ringtausch der Grundstücke Schule-Rathaus-Maibaumwiese, bei dem das Rathaus auf die Maibaumwiese, die Schule anstelle des Rathauses und das Schulgrundstück zum Verkauf anstünden, „sei vom Tisch und aus verschiedenen Gründen vom Gemeinderat nicht gewollt“, so Haux. „Ein Schulneubau hätte so manches Problem lösen können. Nun müssen wir unsere Schule bei laufendem Betrieb Stück für Stück sanieren. Das kann locker sechs, sieben Jahre dauern.“