Nachdem Stadträtin Ursula Sabathil 18 Jahre lang den Ortsverband der CSU Obermenzing geleitet und im Frühjahr 2009 den Vorsitz an Frieder Vogelsgesang abgegeben hatte, lud die engagierte Kommunalpolitikerin vergangene Woche die Weggefährten ihres Verbandes zu einer Dankesfeier in den Festsaal des Alten Wirts in Obermenzing. Sie hatte sich darauf eingestellt, sich für lange Jahre konstruktiver Zusammenarbeit zu bedanken und war umso mehr überrascht, als ihr selbst sodann höchste Ehren zuteil wurden.
Ihr Nachfolger Vogelsgesang ergriff zuerst das Wort, ließ den familiären, beruflichen und politischen Lebenslauf kurz Revue passieren und dankte für das lange Durchhaltevermögen. 18 Jahre Ortsverband Obermenzing, das sei mit dem Erreichen der Volljährigkeit vergleichbar – und da dürfe sich die heutige Gastgeberin schon einmal abnabeln, merkte Vogelsgesang ironisch an. Er betonte jedoch, dass die Obermenzinger Stadträtin in einer ganzen Reihe wichtiger Funktionen der Politik auch weiterhin erhalten bleiben wird. Abschließend machte Vogelsgesang auf ein wichtiges Jubiläum aufmerksam: 25 Jahre ist Sabathil mittlerweile Mitglied der CSU und ehrte sie hierfür mit der silbernen Ehrennadel der CSU und einer Urkunde.
Der Kreisvorsitzende Josef Schmid schloss sich den Dankesworten an und hob Ihre Arbeit für den Kreisvorstand, den Bezirksvorstand und auch im Münchner Stadtrat lobend hervor. „Ursula Sabathil vertritt die Obermenzinger Interessen mit Nachdruck, aber auch Charme“, würdigte Schmid ihre Arbeit und hatte noch eine große Überraschung bereit: Er zeichnete Sabathil nach einstimmigem Beschluss des Kreisvorstands mit der silbernen Ehrenraute der CSU aus, die an diesem Abend erstmals durch den Kreisverband vergeben wurde.
Bevor der bekannte Musikkabarettist und Stimmenimitator André Hartmann als Stargast des Abends trotz starker Erkältung das Publikum aufs wunderbarste unterhielt, dankte auch die Gastgeberin allen, die ihrer Einladung gefolgt sind. Sie betonte, bewusst niemanden namentlich nennen zu wollen, aber die Keimzelle, aus der sie zu Beginn ihrer Karriere die politische Kraft schöpfte, müsse doch Erwähnung finden: ihr „Hühnerhaufen”, bestehend aus mehr als einem halben Dutzend engagierter Damen. Die zur Dankfeier anwesenden wurden von ihr zum Dank mit einer Rose bedacht.