Veröffentlicht am 01.04.2010 09:09

„Gefahren deutlich gemacht“

Mit einer Anti-Atom-Aktion am Sendlinger Tor machte die Grüne Jugend auf die Gefahren von Atomkraftwerken aufmerksam. (Foto: pi)
Mit einer Anti-Atom-Aktion am Sendlinger Tor machte die Grüne Jugend auf die Gefahren von Atomkraftwerken aufmerksam. (Foto: pi)
Mit einer Anti-Atom-Aktion am Sendlinger Tor machte die Grüne Jugend auf die Gefahren von Atomkraftwerken aufmerksam. (Foto: pi)
Mit einer Anti-Atom-Aktion am Sendlinger Tor machte die Grüne Jugend auf die Gefahren von Atomkraftwerken aufmerksam. (Foto: pi)
Mit einer Anti-Atom-Aktion am Sendlinger Tor machte die Grüne Jugend auf die Gefahren von Atomkraftwerken aufmerksam. (Foto: pi)

„München leuchtet, Isar 1 strahlt“ – unter diesem Motto veranstaltete die Grüne Jugend München zusammen mit der Grünen Jugend Bayern am vergangenen Samstag eine Anti-Atom-Aktion in München. Es wurde der fiktive Jahrestag nach dem GAU im Atomkraftwerk Isar 1 dargestellt und ein Extrablatt verteilt, in dem die Auswirkungen auf München veranschaulicht wurden: Im Falle eines GAUs wäre die radioaktive Wolke innerhalb von vier Stunden in München. Daneben wurde den Passanten ihr persönliches Fass Atommüll angeboten, denn ein sicheres Endlager ist nach wie vor nicht in Sicht.

„Isar 1 muss sofort stillgelegt werden, denn wissenschaftliche Untersuchungen zeigen eindeutig Baumängel und Alterserscheinungen“, fordert die Vorsitzende der Grünen Jugend München, Katharina Schulze. Auch sei das Kraftwerk nicht ausreichend vor Terroranschlägen geschützt „Die Gefahren, nicht nur für die Stadt München, haben wir mit unserer Aktion deutlich gemacht.“ Für die Grüne Jugend sprechen nicht nur Sicherheitsaspekte gegen eine Laufzeitverlängerung, auch die einseitige Fixierung auf Atomkraft sei nicht mehr zeitgemäß. So sieht das auch der energiepolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Ludwig Hartmann, MdL: „Kein Bundesland bezieht so viel Strom aus Atomenergie wie Bayern. Wer es ernst damit meint, die erneuerbaren Energien auszubauen, darf den Wettbewerb nicht dadurch ruinieren, dass er den Atomkonzernen weiter einen Freibrief für ihre längst abgeschriebenen Kraftwerke ausstellt.“ Damit würde den bayerischen „Boombranchen“ Wind, Sonne und Biomasse langfristig der Boden entzogen.

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