Die CSU München-West erarbeitet derzeit nach eingenen Angaben ein Konzept für den künftigen Verkehr im Münchner Westen. In einer Klausur führte der Kreisvorstand unter der Leitung des Kreisvorsitzenden, zugleich Fraktionschef im Münchner Rathaus, Stadtrat Josef Schmid, dem Landtagsabgeordneten aus dem Münchner Westen und Chefs der München-CSU, Otmar Bernhard und dem Projektbeauftragten Markus Wiese die Ergebnisse der einzelnen Ortsverbände Allach-Untermenzing, Aubing-Neuaubing-Westkreuz, Lochhausen-Langwied, Obermenzing und Pasing zusammen und diskutierte diese – teils auch kontrovers. Sodann gab die in den Ferien zusammen getretene Runde eine Empfehlung an den Kreisvorstand ab. Über diese Empfehlung, in die auch Bürgeranliegen eingeflossen sind, berät und beschließt demnächst der Kreisvorstand. Sodann wird das Konzept öffentlich präsentiert. Bei dieser Präsentation werden die beteiligten Bürgerinnen und Bürger des Münchner Westens noch einmal mitgestalten können, bis ein endgültiges Konzept verabschiedet wird. Eine Einladung zur direkten Bürgerbeteiligung erfolgt voraussichtlich bis Ende des Jahres.
„Fortschritt besteht wesentlich darin, fortschreiten zu wollen“, zitiert der Kreisvorsitzende Josef Schmid den römischen Dichter Seneca. „Und für die Verkehrssituation im Münchner Westen, die an vielen Stellen hakt, wollen wir Verbesserungen und dadurch einen Fortschritt erzielen.“ Als einer Vision schwebt Schmid ein – im übertragenen Sinne – U.Bahn-Ring-Schluss im Westen vor durch die Fortführung der U-Bahn von Moosach über entweder Untermenzing oder Allach sowie von Laim nach Pasing. „Das ist schon aus finanziellen Gründen ein langfristiges Projekt“, sagt Schmid. „Aber schließlich können auch Visionen wahr werden.“
Otmar Bernhard, MdL, will die Ausarbeitung des Konzepts im Zeichen der direkten Bürgerbeteiligung verstanden wissen: „Je mehr Bürgerinnen und Bürger an unserem Konzept mitarbeiten, desto besser können wir deren Wünsche, Anregungen und Sorgen berücksichtigen. So wird sich unser Konzept aus vielen Stimmen zu einem Konzert vereinen.“
Und Projektleiter Markus Wiese gibt sich zuversichtlich: „Schon jetzt haben sich nicht nur unsere Ortsverbände an der Ausarbeitung stark beteiligt, sondern auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger. Deren Anliegen haben wir aufgegriffen und eingearbeitet. Zum Teil sind die Anregungen bereits konkret in die Arbeit der Bezirksausschüsse eingeflossen. Wir hoffen weiter auf eine starke Bürgerbeteiligung.“
Inhalte des Konzepts sind sowohl der motorisierte Individualverkehr, der Radverkehr als auch der öffentliche Personennahverkehr.