Das Wanderwochenende der Tourengruppe des TSV Eintracht Karlsfeld im Salzburger Land war auch dieses Jahr für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis. Zwölf Mitglieder der Tourengruppe des TSV Eintracht Karlsfeld nahmen daran insgesamt teil. Ausgangspunkt war wie schon im vergangenen Jahr der alte Lehenhof (850Hm) in St. Veit im Pongau. Nach dem Begrüßungssekt und dem Beziehen der Unterkunft traf man sich in der geräumigen Bauernküche um bei Kaffe und Kuchen die für Samstag geplante Tour zur Hagener Hütte im Gasteinertal zu besprechen. Nachdem das Abendbrot erklärte Tourenführer Dietmar Höse das Binden von diversen Knoten, die im alpinen Bereich verwendet werden. Für manchen kein einfaches Unterfangen, den Sack- und Spierenstich richtig und schnell zu binden.
Am nächten Morgen: 7 Uhr Frühstück; 8 Uhr Abfahrt ins Gasteinertal; 8.30 Uhr Abmarsch vom Parkplatz Sportgastein (1600 Hm) zur Hagener Hütte (2450 Hm). Am Anfang ging es gemütlich sanft ansteigend vorbei an mehreren Almen eine Stunde lang durch das Nassfeld bis zum Aufstieg am Ende des Hochtales. Von dort aus marschierte die Gruppe in Serpentinen steil den Berg hinauf bis zur Schutzhütte auf 2100 Hm, wo man eine Rast einlegte. Von hier aus konnte man schon das Dach der Hagener Hütte am Bergkamm der niederen Tauern sehen. Hier befand sich die Gruppe in der Kernzone des Nationalpark „Hohe Tauern“. Dementsprechend gestaltete sich auch die Flora und Fauna. Arnika, Silberwurz, Alpenglöckchen zeigten noch ihre volle Pracht und abgeblühte Küchenschellen standen wie ausgefranste Pinsel am schmalen Pfad, der sich ab jetzt nicht mehr so steil den Berg hinauf schlängelte. Murmeltiere nutzten die letzten Schneereste als Spielplatz. Als die Gruppe sich den Bergkessel vor dem Anstieg zur Hütte näherte , kreiste ein Gänsegeierpärchen hoch über ihren Köpfen. Gefangen von dem Naturschauspiel verharrten die Wanderer andächtig bis die größten Greifvögel der Alpen über den Kamm der Tauern entschwanden.
Punkt zwölf Uhr erreichte man die Hagener Hütte. Leider zog eine Wolkenfront mit kaltem Westwind über den Bergkamm, sodass man sich gezwungen sah die Rast in der Hütte zu verbringen. Gegen 13.30 Uhr wurde dann der Abstieg ins Tal angetreten. Um 16.30 Uhr erreichten alle wohlbehalten den Parkplatz in Sportgastein.