Prof. Dr. Gerlinde Debus, Chefärztin der Frauenklinik am Klinikum München Pasing Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Jährlich erkranken ca. 50.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs. Je früher die Krankheit erkannt wird, umso besser sind die Aussichten, sie heilen zu können. In den nordischen Ländern sind schon lange Früherkennungsprogramme eingerichtet, Deutschland hat in 2004 nachgezogen. Durch regelmäßige zweijährige Mammographien bei allen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren will man die frühen Brustkrebserkrankungen entdecken, bevor ein Knoten getastet werden kann. Die Behandlung des Brustkrebses soll qualitätsgesichert erfolgen. Dazu gibt es eine Leitlinie, die von allen beteiligten Ärztegruppen (Gynäkologen, Radiologen, Pathologen, Onkologen usw.) und den Patientinnen-Vertreterinnen gemeinsam erstellt und von der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen Fachgesellschaften) verabschiedet worden ist. Die Leitlinie fordert z.B., dass vor einer Operation durch eine kleine Gewebeentnahme (Stanzbiopsie) die Bösartigkeit gesichert sein muss. Sie fordert auch, dass 70 % der Erkrankungen Brust erhaltend operiert werden sollen. Jede Frau mit einer Brustkrebserkrankung muss mit allen ihren Befunden in einer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen werden, um die Behandlung festzulegen. In den zertifizierten Brustzentren werden diese Vorgaben erfüllt. Frauen, die sich hier behandeln lassen, können sicher sein, dass die Behandlung qualitätsgesichert erfolgt. Die Frauenklinik im Klinikum München Pasing ist durch ihre Chefärztin, Frau Prof. Debus, die gleichzeitig Chefärztin der Frauenklinik im Klinikum Dachau ist, Partnerin im Brustzentrum Dachau. So ist für Sie, liebe Leserin, im Fall des Falles qualitätsgesichert gesorgt.