Am Todesmarsch-Mahnmal in der Eversbuschstraße 134 versammelten sich vergangenen Sonntag, 9. November, von 15 bis 17 Uhr rund 50 Allacher und Untermenzinger Bürgerinnen und Bürger, um am 70. Jahrestag der Reichspogromnacht der aus München stammenden jüdischen Opfer der Nationalsozialisten zu gedenken. 20 Männer und Frauen, darunter Pfarrer Martin Joseph, Stadtrat Josef Schmid, Mitglieder des Bezirksausschusses und Elternbeiräte, lasen die Namen von 800 jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus München, die in der NS-Zeit ums Leben kamen. „Die Stimmung war ernst“, berichtet Organisatorin und BA-Mitglied Christiane Schenk (SPD). „Es war eine große Betroffenheit zu spüren.“
Neben der offiziellen Gedenkveranstaltung im Alten Rathaus und der Synagoge „Ohel Jakob“ fanden heuer erstmals in allen 25 Münchner Stadtbezirken Gedenkveranstaltungen statt.