Veröffentlicht am 05.11.2013 14:00

Erdiges und Leichtes

Erdzeichen mit Flughafen (Foto: Klaus Leidorf)
Erdzeichen mit Flughafen (Foto: Klaus Leidorf)
Erdzeichen mit Flughafen (Foto: Klaus Leidorf)
Erdzeichen mit Flughafen (Foto: Klaus Leidorf)
Erdzeichen mit Flughafen (Foto: Klaus Leidorf)

Vom 14. November bis 1. Dezember findet ein große Ausstellung unter dem Motto „Erdiges und Leichtes” im Forum der Stadthalle Germering statt: Wilhelm Holderied zeigt die Entstehung seines Erdzeichens, das seit 1995 am Münchner Flughafen zu sehen ist, mit großformatigen Fotoprints. Ergänzt wird die Dokumentation durch Werkbilder und Arbeiten auf Papier.

Die Idee, ein Erdzeichen für den neuen Münchner Flughafen, eine Landmarke und gleichzeitig ein Zeit-Symbol für die an- und abfliegenden Passagiere in die Erde zu furchen, plante der Künstler Wilhelm Holderied in den 90-er Jahren. Holderieds Konzept entwickelte sich aus dem Zeichen der Acht, dem Zeichen für Unendlichkeit, für die im Jahreslauf sich immer wiederholende Zeit und für die rhythmisch sich immer wieder erneuernden Kräfte der Erde.

Das langsame aber stetige Fließen der Zeit wird dabei gespiegelt von tiefen Furchen und weit über drei Meter aufragenden, aus Kies aufgeschütteten Wällen, die als Wellentäler und Wellenberge in einem ausufernden Band des zwölf Hektar großen Geländes verfließen. Im Mai 1995 wurde in einer nächtlichen Feier die „Insel für die Zeit” dem Flughafen, den Passagieren, dem Wind und der Zeit übergeben.

Die Austellung kann Mittwoch bis Freitag von 16 bis 19.30 Uhr, samstags von 12 bis 16 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden.

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