Gerade mal fünf Monate dauerte es vom Antrag für ein Straßengelände bis zur Installation an der Münchner Straße. „Das ging sehr flott“, lobte Ingeborg Reichl, Elternbeiratsvorsitzende vom Feodor-Lynen-Gymnasium, „wenn man bedenkt, wie viele Behörden hier ein Mitspracherecht hatten.“
Die Stelle nahe den Bushaltestellen sei eine wirklich sehr gefährliche. Besonders mittags nach Unterrichtsschluss stürmten die Kinder zu den Bussen, ohne genau auf die Grünphasen der Bedarfsampel zu achten. Am Morgen sei das Gedränge zwar nicht so groß. „Morgens kommt allerdings der sehr dichte Berufsverkehr in Richtung Martinsried, Neuried und Autobahn hinzu. Zum Glück ist hier noch nie etwas geschehen“, so Reichl.
„Die Straße liegt als Staatsstraße im Zuständigkeitsbereich des Freistaates“, erläuterte Annemarie Detsch, Bürgermeisterin Planeggs. Doch Hinweise der Gemeinde nach einer Sicherheitsmaßnahme blieben dort unbeantwortet. „Deswegen haben wir uns in der Gemeinde um eine schnelle Lösung bemüht und freuen uns, dass sich auch Neuried sofort zum Mitwirken bereiterklärt hat.“ Die rund 7500 Euro teilen sich die Gemeinden, „wobei Planegg den Löwenanteil trägt“, wie die Neurieder Bürgermeisterin Ilse Weiß erklärte.
Nach Genehmigung aus dem Landratsamt, dem Straßenbauamt und in Absprache mit der örtlichen Polizei konnte bereits vor zwei Wochen das rund 50 Meter lange Geländer an der Münchner Straße auf Seiten des Gymnasiums aufgestellt werden. Schulleiterin Brigitte Schmid-Breining freute sich: „Das Gelände wird hervorragend angenommen. Ich sehe ganz selten mal einen Schüler drüber springen. Das Querrennen über die Straße ist jetzt Vergangenheit.“