Für fahrradfreundliches Klima


Von US
Erste Station Planegger Rathaus: Die Ortsgruppe Würmtal des ADFC stellte ihre Verbesserungsvorschläge für ein fahrradfreundliches Klima vor. V.l. Lienhard Stürner, Lotar Krahmer und Bürgermeisterin Annemarie Detsch, dahinter stehend Gemeinderat Roman Brugger. (Foto: us)
Erste Station Planegger Rathaus: Die Ortsgruppe Würmtal des ADFC stellte ihre Verbesserungsvorschläge für ein fahrradfreundliches Klima vor. V.l. Lienhard Stürner, Lotar Krahmer und Bürgermeisterin Annemarie Detsch, dahinter stehend Gemeinderat Roman Brugger. (Foto: us)
Erste Station Planegger Rathaus: Die Ortsgruppe Würmtal des ADFC stellte ihre Verbesserungsvorschläge für ein fahrradfreundliches Klima vor. V.l. Lienhard Stürner, Lotar Krahmer und Bürgermeisterin Annemarie Detsch, dahinter stehend Gemeinderat Roman Brugger. (Foto: us)
Erste Station Planegger Rathaus: Die Ortsgruppe Würmtal des ADFC stellte ihre Verbesserungsvorschläge für ein fahrradfreundliches Klima vor. V.l. Lienhard Stürner, Lotar Krahmer und Bürgermeisterin Annemarie Detsch, dahinter stehend Gemeinderat Roman Brugger. (Foto: us)
Erste Station Planegger Rathaus: Die Ortsgruppe Würmtal des ADFC stellte ihre Verbesserungsvorschläge für ein fahrradfreundliches Klima vor. V.l. Lienhard Stürner, Lotar Krahmer und Bürgermeisterin Annemarie Detsch, dahinter stehend Gemeinderat Roman Brugger. (Foto: us)

Schon seit über einem Jahr arbeitet der Planegger Verkehrsplaner Christian Fahnberg mit seinem Büro am würmtalweiten Projekt „Würmtal – das Radltal“. „Wir können in den beteiligten fünf Gemeinden rund 60.000 Einwohner erreichen und zum Umsteigen auf das Rad motivieren. Der Individualverkehr wird damit weniger motorisiert. Gemeinsam ist unsere Region mobil und umweltbewusst“, erklärte Fahnberg das Projekt.

Dabei geht es um viele kleine Schritte: zum Beispiel flächendeckende Radwege, Wegweisungsplanungen, Konzepte in der Öffentlichkeitsarbeit oder auch praktische Dinge, wie die nötigen Absenkungen der Fußwege. Der Maßnahmenkatalog ist noch nicht fertig. Nun bekommt Fahnberg Hilfe von der Ortsgruppe Würmtal des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).

28 gefährliche Ecken

Denn die Gruppe wartet schon mal mit allgemeinen Verbesserungsvorschlägen am Gesamtradnetz auf und stellt sie den Gemeinden vor. „Eine Konkurrenz zu Christian Fahnberg ergibt sich nicht“, erklärte Lotar Krahmer im Planegger Rathaus. „Wir haben nur die Sofortmaßnahmen unter die Lupe genommen.“

Für Planegg sehe der Ortsverband 28 gravierende Missstände, so Krahmer. Ziel sei es, das Fahrrad als ernst zu nehmendes Verkehrsmittel zu unterstützen. „Deshalb möchten wir alles Unübersichtliche und Gefährliche für Radfahrer aus dem Verkehr verbannen“, ergänzte Lienhard Stürner.

Besonders gefährlich erschienen der Ortsgruppe die Münchner und die Georgenstraße, des Weiteren die Ecken an der Unterführung auf der Röntgenstraße, die abknickende Vorfahrt in der Fraunhoferstraße und die Parkplatzausfahrt von Maria Eich. „Es gibt immer eine objektive und eine subjektive Sicherheit“, so Krahmer. „Wenn beide ausgeprägt positiv sind, dann können wir die Leute aufs Fahrrad locken.“

Keine großen Unterschiede

Viele von den angesprochenen schwierigen Situationen sind in der Gemeinde schon bekannt, meinte Bürgermeisterin Annemarie Detsch. „Das hat der Ortstermin in Martinsried ergeben.“ Manche engen Stellen hätten zudem ihren Sinn. „Die halten zu vorsichtigem Fahren an. Fürchterliches Schnellfahren der Radler muss nicht überall gefördert werden“, gab sie zu bedenken.

„Die geforderten Rotmarkierungen auf Fahrbahnen können nur auf Gemeindestraßen angebracht werden“, klärte der Geschäftsführer der Gemeinde Stephan Schaudig auf. Nun wolle sich die Gemeinde beim nächsten Termin im Landratsamt schlau machen, wo Sofortmaßnahmen im Sinne der Radler überhaupt durchgeführt werden könnten, versprach Detsch.

In den nächsten Wochen wird der Ortsverband mit seinem Verbesserungskatalog von Gemeinde zu Gemeinde ziehen. Der nächste Termin ist am 15. Januar in Krailling. „Große Unterschiede zwischen den Gemeinden haben wir aber nicht festgestellt“, beschwichtigte Krahmer. „Das Würmtal ist nun mal so gewachsen, wie es ist. Da kann man nur das Beste draus machen.“

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